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Kirche in WDR 2 | 11.10.2022 | 05:55 Uhr

Aussortieren

Oh Gott, wir beide sind so unterschiedlich beim Aussortieren.

Bei mir geht das oft so schnell, weil mich viele Dinge belasten. Ich fühle mich einfach besser, wenn ich aussortiere, verschenke, verkaufe oder wegschmeiße. Ein leeres Regal tut mir gut und mich schreckt auch nicht die Frage: brauche ich das Regal überhaupt noch?

Ganz anders bei meinem Partner. Da dauert das. Erstmal aufheben, kann man noch irgendwann vielleicht gebrauchen. Und wissen Sie was? Er hat Recht!

Vor allem ist es so, wenn ich ein „Stehrümchen“ nach zehn Jahren Ruhepause entrümpelt habe. Schwupps: genau dann kommt die Gelegenheit, in der wir es noch gebraucht hätten...uppsss...

Warum wir das so unterschiedlich sehen, weiß ich nicht, ich bin keine Psychologin...ist vielleicht auch egal, wir streiten darüber ja auch nicht.

Aber jetzt kommt ein neuer Aspekt ins Spiel – unser Wanderurlaub...

Da können wir vieles einfach nicht mitnehmen, wir wollen ja nicht 50 Kilo Gepäck mitschleppen. Also heißt es reduzieren und vor allem gut nachdenken, was wir wirklich brauchen!

Von den gefühlt 35 T-Shirts im Schrank, brauche ich eigentlich nur ein paar. Lebensmittel nur soviel, wie wir für einen Tag gebrauchen, Schlafsack und Kissen vielleicht noch...

So, und während ich das so plane und mich darauf freue, kommen mir all die Bilder der Menschen in den Sinn, die aktuell auf der Flucht sind. Vielleicht merken wir das gerade nicht: Aber noch nie waren weltweit so viele Menschen auf der Flucht wie jetzt. Meine Luxusgedanken können die sich sicher nicht machen.

Was ist uns wirklich wichtig, was tragen unsere Schultern, was können wir mitnehmen, wenn wir aufbrechen müssen?

Dinge können wir ersetzen, Erinnerungen wiegen nichts, Fähigkeiten tragen sich von alleine. Was wirklich zählt, sind doch die Menschen, die wir lieben. Und wenn es die Umstände gerade nicht möglich machen, dass wir sie um uns haben, dann ist doch gerade dieser Glaube daran überlebenswichtig, dass wir sie wiedersehen, auch wenn der Weg zusammen gerade nicht möglich ist.

Ich darf in meinem Wanderurlaub denjenigen mitnehmen, den ich liebe. Gott sei Dank! Auch wenn wir völlig unterschiedlich drauf sind in Sachen Aussortieren: Meinen Partner würde ich niemals hergeben wollen. Und ich wünschte, andere würden das auf ihrem Weg auch nicht tun müssen. Ich hoffe aber, sie trägt der Glaube an das Wiedersehen.

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