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Kirche in WDR 2 | 01.10.2022 | 05:55 Uhr

Kinoverkündigung

Ingwer Feddersen ist 47 und unterrichtet an der Uni in Kiel.

Doch er fragt sich schon länger, was er eigentlich noch erwartet vom Leben, wo er hingehört.

Um Abstand zu bekommen und weil seine Eltern nicht mehr alleine zurechtkommen, zieht er nach Brinkebüll, dem Ort seiner Kindheit - ein Dorf im nordfriesischen Nirgendwo.

Ich fahr morgen früh nach Brinkebüll. Und ich komm dann auch erstmal nicht mehr wieder! - Wie jetzt? - Ich muss mich um die beiden Alten kümmern. So geht das nicht weiter.

Charly Hübner spielt den Ingwer Feddersen in der Romanverfilmung »Mittagsstunde«, der grade im Kino läuft.

Brinkenbüll hat sich verändert, seit Ingwer weg ist.

Menschenleere Straßen, keine Schule mehr, kein Lebensmittelladen. Und auch die Kastanie auf dem Dorfplatz ist verschwunden.

Flurbereinigung hieß das Schlagwort in der 70er Jahren.

Flurbereinigung? Hier gibts nichts zu bereinigen, ist nichts verdreckt! - Aber es ist ja nun mal so, dass der Fortschritt jetzt auch mal hier ... - Paul, Gletscher haben dieses Land erschaffen, Gletscher! - Jau, das weiß ich ja alles, Herr Steensen, das haben Sie uns im Unterricht ja auch immer alles ... - Ja, da kann man doch nicht einfach herkommen und alles plattwalzen!

Doch nicht nur die Erinnerung an sein Heimatdorf von früher beschäftigt Ingwer.

Auch seine Kindheit wird wach, gut gehütete Familiengeheimnisse kommen ans Licht, Leichen im Keller.

Ingwer erinnert sich, wie er beschlossen hat, das Dorf zu verlassen, obwohl sein Vater große Pläne hatte mit dem Landgasthof.

Der Kerl von der Sparkasse, der hat schon gesagt, ja von ihm aus kanns losgehen. Du, der hat sich vielleicht gewundert, was wir hier alles vorhaben. - Ich bin dann aber nicht mehr hier, Vadder! - Was ist? - Ich geh nach Kiel zum Studieren! - Und was ist jetzt hier mit dem ganzen Kram? Was wird dann hier mit dem Gasthof?

Jetzt sind Ingwers Eltern alt. Die Mutter Ella wird immer mehr dement und hat Schwierigkeiten, sich zurechtzufinden. Ingwer findet sie vor der alten Schule.

Mudder, ist das nicht ein bisschen zu kalt? - Chrischan? - Nee, Ingwer! - Ach, min Jung. - Genau! - Komm, lass uns mal nach Haus. Vadder macht sich Sorgen.

Verlieren und Abschied nehmen tun weh.

Mir persönlich hilft es aber, dass ich den Schmerz über den Verlust, dass ich die Vergangenheit Gott überlassen kann. Ändern kann ich sie sowieso nicht.

Aber ich kann damit leben - und mich bei allem Schmerz auch freuen über das Neue, das entstanden ist.

Es gibt eine wunderbare Stelle in der Bibel, die mir schon über manchen Abschiedsschmerz hinweggeholfen hat.

Im Buch Jesaja sagt Gott zu seinem Volk: »Denkt nicht mehr an das, was früher war; auf das Vergangene achtet nicht mehr! Siehe, nun mache ich etwas Neues. Schon sprießt es, merkt ihr es nicht?« (Jes 43,19)

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