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Kirche in WDR 2 | 14.04.2023 | 05:55 Uhr

Wie glauben?

Ostern ist vorüber, noch sind Schulferien, übermorgen ist Weißer Sonntag, an dem viele Kinder zu ihrer Ersten Heiligen Kommunion gehen. Da stellt sich die Frage: Wie glauben wir denn? Wir Erwachsenen an die Auferstehung Christi zu Ostern und die Kinder an seine Gegen­wart im Brot des Lebens, das sie übermorgen zum ersten Mal essen.

Vielleicht ist die Geschichte hilfreich, die ich in einem Kalender fand: In einem Dorf hatte es schon monatelang nicht mehr geregnet. Die Dürre drohte zur Katastrophe zu werden. Die Bewohner suchten nach einer Lösung und beschlossen schließlich, einen weisen Menschen aufzu­suchen, von dem bekannt war, dass er Wunder vollbringen kann. Sie wollten ihn um Regen bitten.

Das ganze Dorf machte sich also auf den Weg. Nach einer langen Reise kamen sie zum Haus des weisen Menschen. Die Dorfältesten baten ihn um Regen für ihre Äcker und Felder, die Tiere und die durstigen Menschen. Aber der weise Mensch antwortete: "Es tut mir leid, aber es wird kein Wunder geschehen, denn ihr besitzt zu wenig Glauben!".

"Tiber wie kannst du so etwas sagen", antworteten die Ältesten, "Wir haben uns extra auf den weiten Weg hierher gemacht, um dich um Hilfe zu bitten. Ist das kein Beweis unseres Glaubens?".

"Nein", sagte der weise Mensch, "Wenn ihr wirklich felsenfest an ein Wunder glauben würdet, dann hättet ihr alle einen Regenschirm mitgebracht!".

Eine kleine, eine einfache Geschichte. Die Moral von der Geschieht ist ja wohl, dass die Dorfbewohner alles von dem weisen Menschen erwartet haben, aber nicht erkannt haben, wie wichtig ein kleiner Bei­trag von ihnen ist, der Vertrauen aufbaut.

Was heißt das für die Kommunionkinder und uns Erwachsene? In den Mo­naten der Vorbereitung auf den Weißen Sonntag wächst bei den Kindern das Vertrauen, untereinander, zu den Katechetinnen und zu Gott. Kommunion heißt ja aus dem Lateinischen übersetzt Gemeinschaft. Die erleben sie an den Aktionswochenenden, beim Krippenspiel, beim Stern­singen und sonntags in der Kirche. Mobbing ist das Gegenteil von Kommunion- das geht also gar nicht.

Ähnlich war es jetzt bei der Vorbereitung auf das Sakrament der Fir­mung für die Jugendlichen. Sie lebten acht Tage zusammen im Pfarrzen­trum. Wenn es den Heiligen Geist gibt, war er nun dabei: Beim Küchen­dienst, den Abendgebeten, Gesprächsrunden, natürlich auch beim nicht so beliebten Toiletten-und Reinigungsdienst. Wer das Wunder des Glau­bens erleben will, muss seinen kleinen Beitrag leisten. Statt Regen­Schirm kann es auch die Spülbürste, der Besen oder Kloreiniger sein.

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