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Kirche in WDR 2 | 11.03.2023 | 05:55 Uhr

Gott liebt mich?!

Kennen Sie den auch – diesen Autoaufkleber: Gott liebt dich? Seit den 80gern ist er im Verkehr. Jedes Mal, wenn ich ihn sehe, freue ich mich. Weil: Dieser Satz bedeutet mir viel. Aber ich kenne auch viele Menschen, bei denen löst dieser Satz Widerstand aus. Nahezu trotzig fragen Sie mich:

Gott liebt mich – was soll das überhaupt heißen? Ich spüre davon überhaupt nichts in meinem Alltag. Wenn es so wäre, dann würde ich das doch merken! Und eigentlich will ich mein Leben alleine auf die Reihe kriegen. Gott (nicht) und seine Liebe (auch) brauche ich nicht.

Als Pfarrerin habe ich jetzt zwei Möglichkeiten:

Ich kann sagen: Schau doch in die Bibel. Die ist quasi voll von Alltagsgeschichten, in denen Gott und Mensch zusammenkommen. Ein Buch voller Liebesbeweise zwischen Gott und Mensch. Doch wer liest schon die Bibel, um etwas über Gottes Liebe zu erfahren. Also bleibt nur die zweite Option: Gottes Liebe im Alltag zu erleben. Aber wie spüre ich (Gottes Liebe eigentlich) im Alltag, dass Gott mich liebt?

Also, ich mache das so: Ich frage mich immer wieder, wo ist eigentlich in meinem Leben was passiert, wo ich gedacht habe, da ist auf jeden Fall Gott mit im Spiel?

Sind es eher die guten Erfahrungen, wo das Leben es gut mit mir meint, im Privatleben oder im Job? Oder gibt es auch die dunklen Tage in meinem Leben, wo ich mich dennoch nicht alleine gefühlt habe? Traurige Tage, wo ich trotzdem das Gefühl gehabt habe, ich bin irgendwie geliebt oder gehalten worden?

Der Alltag ist der beste Beweis für Gottes Liebe. Denn in unserm Alltag geht es nicht nur um das reine Denken und auch nicht um das reine Wissen. Um das, was ich so im Internet oder in Büchern über Gott lesen kann. Vielmehr geht es um die konkreten Erfahrungen, die ich mit Gott in meinem Leben mache.

Ich möchte auch Sie ermutigen, sich einmal selbst zu fragen: Wann habe ich das Gefühl gehabt, da hat Gott was mit mir zu tun? Da war ich in guten und dunklen Stunden, Tagen, Wochen eben nicht allein?

Klar, das ist manchmal schwer. Vor allem, weil wir Gott ganz gerne mal an den Katzentisch unseres Lebens verbannen und meinen, alles selbst regeln oder erdulden zu müssen.

Trotz allem: Ich glaube Gott hat Interesse an unserem Leben. Dass er uns liebt und uns eben nicht bestraft oder sich ganz aus dieser Welt hier zurückgezogen hat.

Das wir das nicht immer spüren und der Satz „Gott liebt dich“ bei vielen von uns Unwohlsein auslöst, gehört wahrscheinlich mittlerweile zu unserem Leben mit dazu.

Aber ich finde es viel mutiger, zu denken, dass ich eben nicht allein bin. Und ganz ehrlich, wenn ich mich ungeliebt und doof finde, kann es vielleicht auch tröstlich sein zu denken: Gott liebt mich und das ist auch gut so.


Redaktion: Pastorin Sabine Steinwender-Schnitzius

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