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Kirche in WDR 2 | 17.05.2023 | 05:55 Uhr

Anna – was mich der Brustkrebs gelehrt hat

Autorin: Sie ist groß, schlank und hat dieses wunderbare Lachen. Anna, 38 Jahre. Anna Root kommt aus Kasachstan, studiert neben einem Vollzeitjob, macht viel Sport und ist seit sechs Monaten frisch verliebt, als bei ihr Brustkrebs diagnostiziert wird.


O-Ton: Ich habe zu ihm gesagt Wie bitte? Ich muss noch mein Studium fertig machen. Ich habe keine Zeit dafür. Also er sagte mir auch, Sie können sich glücklich schätzen. Es gibt seit drei Jahren eine Chemotherapie und eine Behandlung, die diesen Krebs aufhalten kann und vernichten kann.


Autorin: Was für ein Schock! Krebs und dann auch noch einer, der bis vor kurzem tödlich war.

Natürlich stellt man sich die Frage: Was habe ich falsch gemacht? Die Frage nach der Schuld – warum ausgerechnet ich. Doch die Krankenschwester kann ihre Frage schnell beantworten:


O-Ton: und hat mir dann im separaten Zimmer erklärt, dass das nicht meine Schuld ist. Es ist nicht meine Schuld und ich. Es ist einfach Pech.


Autorin: Und sie hatte auch das Pech, eine Chemo machen zu müssen oder das Glück eine machen zu können! Eine Chemo mit den bekannten möglichen Folgen wie Haarausfall. Ihre Gedanken damals:


O-Ton:
Meine ganzen fraulichen Züge gehen weg, gehen verloren und ich dachte mir Oh mein Gott, ich habe da jetzt einen Mann kennengelernt und ich bin so glücklich darüber. Und er wird dann in ein paar Monaten eine ganz andere Frau sehen.


Autorin: Seit sechs Monaten waren Anna und ihr Mann erst zusammen, als die Krebsdiagnose kam.

Sie hat ihrem Mann frei gestellt zu gehen. Such dir lieber eine andere Frau, Du willst doch Familie gründen, hat sie gesagt.


O-Ton: Er hat mich aber für bescheuert erklärt und hat gesagt, ich soll nicht so ein Unsinn erzählen. Und dass er bei mir bleibt. Und ja, wir sind den ganzen Weg zusammen durch diese Behandlung gegangen.


Autorin: Was hat den beiden als Paar die Kraft gegeben durchzuhalten?


O-Ton: Wir haben uns halt so sehr Familie gewünscht und wir wollten uns halt um unser Leben und unseren gemeinsamen Wunsch nicht betrügen lassen. Es war einfach dieser gemeinsame Glaube an eine gemeinsame Zukunft. Wir haben versucht, positive Erlebnisse zu sammeln und auf Reisen gegangen und ja, wieder zueinander zu finden und unsere Beziehung zu stärken.


Autorin: Anna und ihr Mann sind bis heute zusammen – haben geheiratet und sind im verflixten 7. Jahr sogar Eltern geworden! Von einer entzückenden Tochter.


O-Ton: Ich nenne sie immer meine Sonne. Sie ist immer ein Happy Baby. Ich bin einfach so glücklich. Und ich weiß, dafür hat sich der Kampf gelohnt.


Autorin: Und sie hat auch ein ganz persönliches Resümee aus ihrer Erkrankung gezogen:


O-Ton: Ich habe mein Leben auch viel zu vollgepackt. Es war einfach voll mit Arbeit. Ich musste immer leisten, leisten, leisten. Und innerlich, glaube ich, habe ich mir einen Ausweg gewünscht. Und vielleicht war diese Krebsdiagnose, um das nun mal widerzuspiegeln.



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