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Kirche in WDR 2 | 14.06.2023 | 05:55 Uhr

Machen

Heute ist der dritte und letzte Tag der Beiträge zum Motto des evangelischen Kirchentages 2023: Jetzt ist die Zeit. Hoffen. Machen.

Vielleicht kennen Sie den Ausdruck „Jetzt mach doch mal hinne“, was sowas bedeutet wie: „Jetzt beeil dich doch mal!“

Wenn ich so in meinen Alltag schaue oder mit den Leuten spreche, mit denen ich viel zu tun habe, dann sind irgendwie immer alle „am Machen“, „am Tun“, „am Schaffen“.

Ich weiß nicht, ob das eine typisch deutsche Eigenschaft ist oder, ob ich einfach nur mit Leuten zu tun habe, die partout nicht stillhalten oder stillsitzen können.

Ich habe schon manchmal ein ganz schlechtes Gewissen, weil ich gar nicht jeden Tag Lust habe, was zu machen, geschweige denn mit Leuten was zu machen oder etwas zu schaffen.

Ich will einfach auch mal rumhängen und nichts machen.

Als Gott die Erde erschaffen hat, so schreibt es der Schöpfungsbericht aus der Bibel, da hat er am siebten Tag auch mal nichts gemacht.

Da hat Gott ausgeruht nach getaner Arbeit, hat die Füße hochgelegt, sich wahrscheinlich alles zufrieden angeschaut und sich selbst einen guten Mann sein lassen.

Und ich meine: Wenn Gott ausruht und auch noch später sagt, dass wir den siebten Tag der Woche heiligen und in Ruhe verbringen sollen, wer bin ich denn, dagegen was zu sagen?

Aber Spaß beiseite und wieder zurück zum Thema des Kirchentages.

Jetzt ist die Zeit zu Machen oder die Zeit zu Handeln.

Wenn ich nichts mache, passiert ja auch nichts, was mein Leben oder das Leben von anderen Menschen besser machen kann.

Und es geht jetzt auch gar nicht darum sein komplettes Leben auf den Kopf zu stellen, und den Druck zu haben, alles anders machen zu müssen.

Ich denke, dass die Frage eher so zu verstehen ist: Welche Sache mache ich heute mal anders als sonst?

Und was genau das sein kann, das entscheiden Sie natürlich ganz für sich allein.

Ich versuche zum Beispiel des öfteren mit dem Fahrrad zu fahren. Vor allem jetzt, wenn das Wetter besser ist, oder ich versuche, nicht sofort auf Mails zu reagieren, die mich besonders ärgern.

Klar, kann man auch alles anders machen. Aber überhaupt mal anzufangen, das ist doch der Schritt, der am meisten Überwindung kostet.

Und aus kleinen Schritten können dann ja auch große Schritte werden, vielleicht auch gemeinsame Schritte. Jetzt ist die Zeit. Zu hoffen und zu machen. Das Motto des Kirchentags

Ist nur nachhaltig, wenn wir anfangen, etwas zu verändern. Und wie gesagt: kleine erste Schritte sind auch Schritte. Und zwischen drin dürfen wir uns auch mal ausruhen.


Redaktion: Pastorin Sabine Steinwender-Schnitzius

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