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Kirche in WDR 2 | 23.05.2023 | 05:55 Uhr

Der fromme Glückspfennig

Es gibt ja immer was zu feiern. Heute ist zum Beispiel der „Tag des Glückpfennigs“. Natürlich müsste der seit Einführung des Euros wohl besser der „Tag des Glückcents“ heißen. Aber: der Glückspfennig ist eben ein Glückspfennig. Irgendwie rechnen wir beim Glücklichsein noch in der alten Währung. Und natürlich könnten Sie jetzt sagen: Warum verschwendet der Mann von der Kirche diese Zeit hier für den „schnöden Mammon“ und dann noch für den Glückspfennig? Dass eine kleine bzw. die kleinste Münze Glück bringen soll, hat natürlich eine Menge mit Aberglauben zu tun, aber: Hinter der Idee vom Glückspfennig steht sogar eine christliche Idee. Also, wenn man so will: die alte Währung in Sachen Glücklich werden – hierzulande. Und ich finde die Idee noch immer ganz lebenspraktisch.

Die Geschichte des Glückspfennings geht auf die alte Tradition des Tauftalers zurück. Zur Taufe nämlich wurden Kindern von ihren Paten extra geprägte Kupfer- oder Goldmünzen geschenkt. Die konnten sie dann um den Hals tragen und die sollten den neuen Erdenbürgen Schutz und Segen spenden. Ob so ein „Talisman“ jetzt wirklich christlich ist – das sei mal dahingestellt. In der Bibel war Jesus kein Fan von Münzen. Aber dennoch:

Dahinter steckt der Gedanke, dass eine Münze der Start von großem Reichtum sein kann. Natürlich war damit auch finanzieller Reichtum gemeint. Aber der Tauftaler sollte auch daran erinnern, welch großes Geschenk man durch die Taufe erhalten hat. Nämlich die Zusage, dass Gott uneingeschränkt zu jeder und jedem Einzelnen von uns „ja“ sagt. Gott ist von jedem Einzelnen vom Start weg ein riesiger Fan. Deswegen gefällt mir der Gedanke, dass wir direkt am Beginn des Lebens quasi eine Goldmedaille um den Hals gelegt bekommen.

Gleichzeitig bedeutet das ja nicht, dass wir uns nicht um unsere eigenen Angelegenheiten kümmern müssen. Gott geht unsere Wege mit, aber er räumt nicht alle Steine aus dem Weg.

Wenn wir einen Glückscent finden, müssen wir ihn schon selber aufheben und etwas daraus machen. Der Aberglaube besagt sogar, dass ein Glückspfennig nur dann dabei hilft, dass der finanzielle Reichtum wächst, wenn man ihn immer schön poliert und er seinen Glanz erhält. Ich sag das mal mit Jesus, der auch über Talente gepredigt hat – und das kann sowohl Geld bedeuten, als auch eine Begabung: Wenn Dir was zufliegt: Dann mach was draus!

Wenn ihnen heute also ein kleines-feines Glück passiert freuen sie sich drüber und machen sie was draus. Dann wird der Tag ein Fest, dass es sich zu feiern lohnt.
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