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Kirche in WDR 2 | 02.08.2023 | 05:55 Uhr

Nur vernünftig

Sind Sie ein „Glas-halb-voll-Typ“? Ich meistens schon. Ich stimme da dem Philosophen Karl Popper zu, der mal gesagt hat: „Zum Optimismus gibt es keine vernünftige Alternative“.

Nicht, dass ich sieben Tage die Woche 24 Stunden Daueroptimistin wäre. Aber das ist schon sowas wie meine Grundeinstellung. Bei der komme ich immer wieder aus. Ich halte es einfach für leichter und klüger, optimistisch in die Welt zu gucken. Und vernünftiger ist das sicher auch.

Denn das, womit ich rechne, bekommt eine höhere Wahrscheinlichkeit. Weil ich mich darauf hin ausrichte. Vielleicht haben sie das mit der sich selbst erfüllenden Prophezeiung schon mal gehört. Das meint, dass ich mein Denken und Handeln auf das ausrichte, womit ich rechne. Und wäre es dann nicht wirklich vernünftig, damit zu rechnen, dass es gut ausgehen wird?

Vor kurzem hab ich noch eine weitere spannende Info dazu bekommen: Die Unterscheidung zwischen Optimismus und Hoffnung nämlich. In einem Podcast[1] sagte der Psychologe Dr. Leon Winscheid es in etwa so: „Für den Optimisten ist das Glas halb voll. Der hoffende Mensch fragt sich außerdem: Was kann ich tun, damit das Glas randvoll wird?“ Gemeint ist Folgendes: Ein Mensch, der hofft, hat den Willen, dass etwas gut wird. Und er sucht aktiv nach Wegen, damit es auch so kommt.

Was für eine wichtige Kraft darin steckt! Es wäre demnach absolut unvernünftig, nicht zu hoffen, angesichts der vielen Krisen dieser Welt.

Wenn Hoffnung Kreativität und Tatkraft in Bewegung setzt, dann sollten wir diese Superkraft dringend kultivieren. Denn eins braucht es dringend in dieser Zeit: Menschen, die ihre Köpfe zusammenstecken, weil sie sich nicht abfinden wollen mit dem was ist. Menschen, die sich voller Hoffnung und Tatendrang dem Klima zuwenden, der Gesundheit, dem Hunger in der Welt, dem Bildungssystem. Leute wie wir. Denn dazu braucht es nicht nur die großen Forschungsprojekte, sondern viele kluge, hoffende Köpfe, die nicht müde werden, aktiv im Großen und im Kleinen auf das hinzuleben, was sie erleben wollen.



[1] Podcast: „Betreutes fühlen“, Folge vom 27.06.2023, Titel: „So entsteht Hoffnung“

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