Aktuelles

Beiträge auf: wdr2 

evangelisch

Kirche in WDR 2 | 27.12.2023 | 05:55 Uhr

God save the rave

Friedrich Nietzsche, der Philosoph mit dem dicken Schnauzbart, hat einmal gesagt:

„Ich würde an einen Gott glauben, der es verstehen würde, zu tanzen.“

Letztens habe ich mir die Dokumentation über Scooter bei Netflix angesehen.

Die Band Scooter begleitet mich seit meinem zehnten Lebensjahr. Das Lied Hyper Hyper ist auf einer meiner ersten Bravo Hits gewesen.

Ich bin kein großer Techno- oder Ravefan, aber die Band Scooter fasziniert mich. Sie ist sich immer treu geblieben und das seit nun 30 Jahren. Über den Titel ihrer letzten Tour im Jahr 2022 „God save the rave“ bin ich im besten Sinne gestolpert.

Natürlich erinnert der Satz God save the rave an God save the King - die britische Nationalhymne und das dazugehörige Königshaus.

Aber ich habe auch an das Unglück der Loveparade im Jahr 2010 denken müssen. Wie sehr habe ich mir damals Gottes Schutz und Segen für die Menschen gewünscht, die dort um`s Leben gekommen sind.

Und schlussendlich habe ich an das Zitat von Friedrich Nietzsche gedacht:

„Ich würde an einen Gott glauben, der es verstehen würde, zu tanzen.“

Ich persönlich glaube ja, dass Gott Tanzen richtig gut findet.

Und die Bibel erzählt auch davon, dass Menschen anfangen, zu tanzen, wenn etwas Tolles passiert, wenn es einen Befreiungs- oder Erleichterungsmoment gibt und der Körper einfach nicht mehr stillhalten kann.

Daher hat für mich jeder Tanz auch etwas Religiöses - Tanzen ist Ausdruck von Freude und Gemeinschaft. Wer tanzt, kann nicht kämpfen, so denke ich. Obwohl ich weiß, dass es so Sportarten wie Capoeira gibt, einer durchchoreografierten Kampfkunst aus Brasilien. Auch das sogenannte Pogen auf Metal oder Punkkonzerten, was viele eher an Rumschubsen erinnern mag, hat eine eigene Dynamik und Choreographie. So wie jeder Standard-und lateinamerikanische Tanz.

Kurzum: Ich bin der festen Ansicht, dass Gott tanzen gut findet und dass Gott auch Scooter gut findet. Warum auch nicht?

Und wenn Gott sieht, dass so viele Menschen zusammenkommen, friedlich und tolerant Musik hören und sich dazu bewegen, dann legt er doch gerne seinen Segen drauf. Ganz im Sinne von: God save the rave.



Redaktion: Rundfunkpastorin Sabine Steinwender-Schnitzius

evangelisch
Abspielen
evangelisch
Abspielen
evangelisch
Abspielen
evangelisch
Abspielen
evangelisch
Abspielen
katholisch
Abspielen
katholisch
Abspielen
katholisch
Abspielen
katholisch
Abspielen
katholisch
Abspielen
katholisch
Abspielen
evangelisch
Abspielen
evangelisch
Abspielen
evangelisch
Abspielen
evangelisch
Abspielen
evangelisch
Abspielen
evangelisch
Abspielen
evangelisch
Abspielen
evangelisch
Abspielen
katholisch
Abspielen
katholisch
Abspielen
katholisch
Abspielen
katholisch
Abspielen
katholisch
Abspielen
katholisch
Abspielen
evangelisch
Abspielen
evangelisch
Abspielen
evangelisch
Abspielen
evangelisch
Abspielen
evangelisch
Abspielen
evangelisch
Abspielen
evangelisch
Abspielen
evangelisch
Abspielen
katholisch
Abspielen
katholisch
Abspielen
katholisch
Abspielen
katholisch
Abspielen
katholisch
Abspielen
katholisch
Abspielen
katholisch
Abspielen
evangelisch
Abspielen
evangelisch
Abspielen
evangelisch
Abspielen
evangelisch
Abspielen
evangelisch
Abspielen
evangelisch
Abspielen
katholisch
Abspielen
katholisch
Abspielen
katholisch
Abspielen
katholisch
Abspielen