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Kirche in WDR 2 | 19.01.2024 | 05:55 Uhr

Kaiser Franz Beckenbauer

Heute werden 75.000 Menschen erwartet im Münchener Stadion zur Trauerfeier für Franz Beckenbauer. Deutschland verneigt sich vorm „Kaiser“, der „Lichtgestalt“ – wie viele ihn genannt haben. Warum bewegt das so viele Menschen; auch mich, der ich eigentlich kein eingefleischter Fußball-Fan bin? Es liegt nicht nur am gleichen Vornamen, der uns mitgegeben wurde. Eine gute Antwort hat der Papst aus Bayern gegeben, Benedikt XVI., der ein Jahr vor Kaiser Franz heimgegangen ist zu Gott. Papst Benedikt hat einmal gesagt - etwas theologisch: "Die Spieler werden zum Symbol des eigenen Lebens; das wirkt wieder auf sie zurück. Sie wissen, dass die Menschen in ihnen sich selbst dargestellt und bestätigt finden.“ Für den verstorbenen Papst war das Spiel eine Art von Heimkehr ins Paradies, ebenso in die Kindheit. Kinder eignen sich im Spiel die Welt an. Fußball ist vielleicht auch das letzte Lagerfeuer der Gesellschaft, an dem sich die Menschen versammeln. Smalltalk ist ja irrsinnig wichtig für den Alltag. Und für dieses kurze Gespräch in der Kaffeepause bietet der Fußball neben dem Wetter ein schönes Thema. Er stiftet also Gemeinschaft. Für mich als Pastor ist besonders interessant, dass der Fußball in den Stadien wie ein Gottesdienst funktioniert. Die Kathedralen sind die Fu߬ballstadien, es gibt einen feierlichen Einzug, es wird viel gesungen. Die Fans sind die Gläubigen, ihre Treue ist fast grenzenlos. Hier in Köln singen sie in der Hymne sogar: "Un mer jon met dir wenn et sinn muss durch et Füer", hochdeutsch: Wir gehen mit dir, wenn es sein muss, durchs Feuer. Mehr geht nicht. Das ist ja schon fast die Bereitschaft zum Martyrium – in Köln besonders wichtig in dieser Saison... Fußball ist Kultur und Heimat. Gemeinschaft, frohes Miteinander, Zuge¬hörigkeit, gar Treue und Ehre. Eben die wichtigste Nebensache der Welt. Und: Fußball bietet die Chance zum Aufstieg, für die Mannschaft wie für die Spieler. Franz Beckenbauer hat 2015, an seinem 70. Geburtstag gesagt: "Alle Sonntage der Welt sind in mir vereint. Wenn man so ein Leben hat in diesen 70 Jahren, angefangen aus dem Nichts kommend und dann durch den Fußball die Kurve nach oben zu kriegen, das ist schon unglaublich". Nun also der letzte Aufstieg, die letzte Kurve vor der Ewigkeit. Franz Beckenbauer hat oft gesagt, dass er an Reinkarnation glaubt, also als ein anderes Wesen wiedergeboren zu werden. Ich als Christ glaube an die Auferstehung der Toten. Mal abwarten, was kommt. ?
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