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Kirche in WDR 2 | 19.02.2024 | 05:55 Uhr

Testo

Das ist der Mensch. Auch: Impulskontrollstörung, Borderline, dizzosiale Persönlichkeitsstruktur und natürlich gewaltbereit.

Testo. Die wahrscheinlich schmutzigste Serie im öffentlich-rechtlichen Fernsehen.

Fünf Gangster im Freigang überfallen eine Bank und nehmen sechs Geiseln: drei Männer und drei Frauen.

Zwei von ihnen werden ermordet.

Eine Geisel wird erschossen, weil er nervt. Von wegen mangelnde Impulskontrolle.

Die zweite – die Filialleiterin hat sich – weil sterbenskrebskrank –für eine Erschießung angeboten – falls nötig.

Das ist alles schnell, laut, dreckig und brutal. Ok.

Was soll das? Unterhaltung. Gute, wie ich finde.

Die Sache ist auch zwischendurch so abstrus, das sie wieder witzig ist.

Erst einmal muss ich sagen, worum es mir nicht geht:

Am Ende heißt es bei mir nicht: Das sind doch auch nur Menschen. Es sind Täter, die sowohl morden als auch Minuten später mit dem eigenen Sohn Fussball spielen. Wie kommt er zum Tatort – zu der überfallenen Bank - mit dem Taxi.

Es sind Täter, die die Geisel, die Vater ist, freilassen und Vater und Kind zuwinken, als sie zum Erstaunen des Sondereinsatzkommandos von dannen ziehen.

Was ich sagen will: Das sind Menschen. Nicht auch. Und schon mal gar nicht: nur.
Das sind Menschen. Die sich für das Böse entscheiden und einer sinnvollen Strafe würdig sind.

Klingt banal. Ist es nicht.

In Zeiten von Überkomplexiät ist es ausgesprochen herausfordernd die Gleichzeitigkeit unterschiedlicher Wirklichkeiten auszuhalten.

Das Sowohl als Auch - auszuhalten.

In der Welt und in mir.

Die Uneindeutigkeit.

Bei der gleichzeitigen Notwendigkeit zur Eindeutigkeit in der Bewertung von Gut und Böse.

Die alte Unterscheidung zwischen Person und Tat, die wir Evangelischen uns ja in besonderer Weise zueigen machen, geht im Meer der Mehrdeutigkeiten ja schon mal unter. Dann wird aus dem Kevin, Heinz oder Achmed, die gemordet haben, der Mörder. Sie verlieren quasi ihren Namen und heissen nur noch Mörder.

Als Christ glaube ich, dass jede und jeder mehr ist, als das, was er oder sie tut.

Als Christ glaube ich, dass die Geschichte noch nicht zu Ende ist.

Meine auch nicht.

Gott sei Dank.

Redaktion: Pastorin Sabine Steinwender-Schnitzius


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