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Hörmal | 17.03.2024 | 07:45 Uhr

irisch-grün

„Thank God – I’m Irish“. Nun ja, ich habe keinen Grund, dem lieben Gott für mein Irisch-Sein zu danken. Ich stamme vom Niederrhein. Aber der Spruch ist mir schon an allen möglichen Ecken der Welt ins Auge gesprungen, z.B. in einem Irish-Pub in Amman, Jordanien.

Heute ist irischer Nationalfeiertag und da werden viele wieder diesen Spruch auf ihren T-Shirts tragen: „Thank God – I’m Irish“. In Chicago werden sie, wie jedes Jahr, den Fluss grün färben; diese stolzen – und manchmal auch etwas durchgeknallten Iren.

Da haben sie ja viel gemein mit den Kölnern: Sie können feiern, sie können trinken, sie können singen. Sie sind spitze in Sachen Autosuggestion. Denn mal ehrlich: Köln ist wahrhaft keine städtebauliche Schönheit. Aber sagen Sie mir mal eine Stadt, die so leidenschaftlich sich selbst besingt wie das „Hätz von de Welt“… „Viva Colonia!“

Irisch zu sein war über Jahrhunderte eine Bürde. Irland, die grüne Insel, war ein Armenhaus. Menschen starben wie die Fliegen und viele waren gezwungen, auszuwandern. Das, was wir heute als Arbeitsmigration aus anderen Regionen der Welt kennen, das fand ja noch vor 100 Jahren aus der Mitte Europas heraus statt. Daher sind die stolzen Nachfahren von Iren auf der ganzen Welt verstreut zu finden, nicht nur ihre legendären Irish-Pubs.

Das, was die Iren mit den Kölnern auch noch gemein haben, ist der Bezug zur katholischen Kirche. In Köln gibt’s den Dom, in Irland gibt es einen Heiligen. Auf den können sich alle einigen: Saint Patrick. Heute ist sein Gedenktag, daher ist heute irischer Nationalfeiertag. Daher überall das grün, selbst im Chicago-River, denn diese Farbe steht für den Heiligen. Große Paraden finden heute nicht nur in Dublin statt, sondern auch in New York, sogar in München. Und wer da nichts Grünes trägt, der darf gekniffen werden. Denn: Ohne grüne Kleidung ist man nicht geschützt vor den Streichen (und Kniffen) von dem irischen Koboldwesen, dessen Namen ich nicht aussprechen kann (Leprechauns). Auch er trägt traditionell grün und hat ein Kleeblatt im Mund.

Wer war der Heilige Patrick? Er gilt als Missionar der Iren. Patrick kam im Jahr 432 auf die grüne Insel und brachte den heidnischen Inselbewohnern den christlichen Glauben nahe. 365 Kirchen soll er gebaut haben, eine für jeden Tag, bevor er im Jahr 461 starb, oder war es 493? Darüber streiten sich die Forscher. Einigkeit herrscht über den Todestag, den 17. März, also heute.

Woher aber das Grün? Nun, bei all den Legenden, die sich um den Heiligen Patrick ranken, sticht eine heraus: Der volksnahe Missionar hatte wohl einen besonderen Kniff, um einen sehr sperrigen Gedanken der Christen zu vermitteln: Die Trinität, die Dreieinigkeit. Also der Glaube, dass Gott Vater, Gott Sohn – also Jesus – und der Heilige Geist eins sind: Patrick soll den Iren immer wieder ein grünes Kleeblatt hingehalten haben: drei Blätter – und doch eins. Und so ist die Nationalpflanze der Iren das grüne Kleeblatt, der „Shamrock“ – wie es im Irischen heißt. Trifolium heißt es auf Latein…wobei wir dann wieder beim Kölner Dreigestirn wären…

Wie auch immer: Allen Patricks, allen Patrizias und allen Iren: einen schönen Feiertag! Danken wir Gott, dass es Euch gibt!

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