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Kirche in WDR 2 | 16.03.2024 | 05:55 Uhr

Kinoverkündigung

O – mein - Gott: Kafka! In meiner Schulzeit konnte ich mit seiner Schreibe so gar nichts anfangen. Pflichtlektüre im Deutschunterricht war damals sein Roman „Der Prozess“. Mir war egal, dass er als einer der bedeutendsten Schriftsteller des 20. Jahrhunderts galt. Für mich als 12t-Klässler war das einfach - schwere Kost.

Nun bin ich 30 Jahre aus der Schule raus. Und ausgerechnet jetzt klopft Franz Kafka wieder bei mir an.
In Form des Spielfilms „Die Herrlichkeit des Lebens“, der seit diesem Donnerstag im Kino läuft.

Kafka: „Mein lieber Max, ich sitze auf meinem Balkon, die Füße schütze ich, indem ich sie mit einer Decke umwickelt habe und nur die Hände gebe ich preis indem ich schreibe. Ich schreibe, dass ich gerade sehr glücklich bin oder zumindest auf der Schwelle des Glücks.“

Sabin Tambrea spielt Franz Kafka, der als Teil einer jüdischen Minderheit im damals habsburgischen Prag aufwächst. Er erlebt den 1. Weltkrieg, schreibt in der Zeit zahlreiche Romane. Immer wieder plagt ihn die Gesundheit:
Spanische Grippe und Depressionen machen ihm das Leben schwer. Und dann kommt 1917 noch die Diagnose: schwere Tuberkulose.

Schwer erkrankt fährt Kafka an die Ostsee zur Kur. Erholung findet er. Positiver Nebeneffekt: Er begegnet in Müritz auch der Erzieherin Dora Diamant, die mit einer Gruppe jüdischer Kinder an der Ostsee in den Ferien ist.

Kafka: „Darf ich fragen wie sie heißen?“

Diamant: „Dora. Dora Diamant“

Kafka: „Das ist ein sehr schöner Name. Ich wird ihn mitnehmen.“

Diamant:
„Reisen sie schon ab?“

Kafka: „Nein, mitnehmen ins Hotel, meine ich.“

Diamant: „Und was wird dann aus mir, so ganz ohne Namen?“

Kafka: „Na, heute Abend brauchen sie ihn ja nicht und morgen kriegen sie ihn wieder zurück.“

Und eben diese Dora erobert sein Herz im Sturm. Sie verbringen gemeinsam eine schöne Zeit an der Ostseeküste. Zusammen ziehen sie nach Berlin. Aber: Dort verschlechtert sich der Gesundheitszustand von Kafka stark. Es geht ans Sterben…

Sie merken es: In dem Film geht es viel um Kafkas kranksein. Wie dann dieser Filmtitel? „Die Herrlichkeit des Lebens“ zeigt sehr eindrücklich, dass man trotz ärztlicher Diagnosen, Krankenhausaufenthalten, Hyperinflation in Zeiten der Weimarer Republik sein Leben leben und erleben konnte. Es ist ein tief anrührender Film, über das Leben und die Liebe; über das Schreiben und den Tod. Dora bleibt bis zu seinem letzten Atemzug an seiner Seite und zeigt ihm die schönen Seiten ihres Zusammenseins.

Diamant: „Lass uns zusammen träumen. Von unserem nächsten Sommer. Wir fahren ans Meer. Wir gehen schwimmen und klettern wieder rauf zu unserer Bank. Und abends gehen wir ins Theater. Aber plötzlich bist du nicht mehr neben mir.“

30 Jahre nach meiner Schulzeit hat Kafka mir doch noch eine Lektion gelernt. In eines seiner Tagebücher hat er geschrieben „Die Herrlichkeit des Lebens liegt in ihrer ganzen Fülle bereit.“

Will sagen: Wir müssen sie nur Greifen, die Herrlichkeit.

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