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Kirche in WDR 2 | 07.03.2024 | 05:55 Uhr

Equal Pay Day – same procedure

Gestern war’s wieder soweit: Equal Pay Day. Viele wissen es: Der Equal Pay Day steht symbolisch für den Tag, bis zu dem Frauen theoretisch umsonst arbeiten, während Männer schon seit dem 1. Januar für ihre Arbeit bezahlt werden. Andres gesagt: Frauen verdienen in Deutschland 18% weniger als Männer. Inzwischen findet der Equal Pay Day in über 20 europäischen Ländern statt. Und je früher er im Jahr ist, desto kleiner ist die Lohnlücke in der durchschnittlichen Bezahlung von Männern und Frauen im jeweiligen Land.

In Deutschland bleibt es bereits vier Jahre in Folge bei den 18 % weniger Gehalt für Frauen. Umgerechnet sind das 66 unbezahlte Arbeitstage gegenüber männlichen Beschäftigten. Und wie jedes Jahr gibt es Kampagnen, Gespräche und Fachtagungen. Dabei sind die Gründe für den Gender Pay Gap alle wissenschaftlich ermittelt: Viele Frauen erlernen Berufe, die geringer bezahlt sind, arbeiten seltener in Führungspositionen und häufiger in Teilzeit oder Minijobs. Dazu kommt, dass frauentypische Berufe u.a. im Carebereich weiterhin unterbewertet sind. Es braucht eine gesellschaftliche Aufwertung von frauendominierten Berufen und eine den Anforderungen gemäße bessere Bezahlung.

Birte Siemonsen ist Präsidentin von Business and Professional Women Germany e.V., einem der größten Netzwerke für Unternehmerinnen und berufstätige Frauen weltweit. Sie hat in einer Zukunftsvision beschrieben, wie es sein könnte, wenn es endlich gerecht wäre:

Stellen wir uns vor, wir schreiben das Jahr 2030. Der Gender Pay Gap existiert nicht mehr. Männer und Frauen verdienen im Schnitt gleich viel. Erwerbsarbeit, Care-Arbeit und Freizeit sind paritätisch verteilt. Es gibt eine neue Vollzeit mit weniger Wochenstunden. Frauen arbeiten mehr in der Erwerbsarbeit, dadurch hat sich der Fachkräftemangel verringert. Unternehmen führen flexible Arbeitszeiten ein, weil sie erkannt haben, dass sie so Mitarbeitende gewinnen und binden können. Wie schön wäre das! Noch ist dieses Szenario eine Vision. Deutschland bildet weiterhin das Schlusslicht im europäischen Vergleich. Und bis wir den Equal Pay Day am 1. Januar feiern können, gibt es noch einiges zu tun.

„Wenn wir aber auf etwas hoffen, dass wir noch nicht sehen können, warten wir geduldig, bis es sich erfüllt“, heißt es an einer Stelle im Römerbrief in der Bibel (Röm 8,24f). Geduldig warten, bis es sich erfüllt…das ist herausfordernd. „Wie lange noch?“, frage ich mich. Aber hoffen und daran arbeiten, das sich etwas ändert, will ich trotzdem.


Quellen:

Equal Pay Day

Gender Pay Gap 2023: Frauen verdienten pro Stunde 18
% weniger als Männer - Statistisches Bundesamt (destatis.de)



Redaktion: Landespfarrer Dr. Titus Reinmuth

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