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Kirche in WDR 2 | 09.04.2024 | 05:55 Uhr
Kindergesundheit
Was soll ich sagen: Das Medikament zur Therapie war zunächst nicht vorrätig – was für eine Panik in der Familie.
Dann aber, nach einer elend lang wirkenden Zeitspanne, kann das Medikament doch noch besorgt werden. Puh, was für eine Erleichterung!!! Unsere Gebete sind vielleicht erhört worden.
Selbes Thema, anderer Kontinent: Genau in der Zeit, als wir um Jonas bangen, spreche
ich mit meiner Kollegin, hier im Kindermissionswerk Die Sternsinger. Sie betreut Projekte in der Turkana. Das ist eine Region in Kenia. Und sie erzählt mir von dem kleinen Mädchen Nissipan, die Malaria hatte. Und auch ihr ging es sehr schlecht. Aber auch die Kleine hat Glück, konnte behandelt werden und ist nun wieder gesund, genau wie Jonas.
Das hätte aber auch leicht schief gehen können. Denn ihre Mutter muss den weiten Weg zur Gesundheitsstation zu Fuß gehen und dann wäre die Hilfe für Nissipan wahrscheinlich zu spät gekommen.
Aber in dem abgelegen Dorf war zu der Zeit, Gott sei Dank, eine mobile Klinik im Einsatz. Ein einfacher Geländewagen mit Medikamenten, Spritzen und geschultem Personal. Die Schwestern und Pfleger konnten der Kleinen also schnell helfen.
Vorgestern war der Weltgesundheitstag. Die Frage nach der Verfügbarkeit von Medikamenten betrifft Jonas hier in Deutschland ja genauso wie Nissipan in Kenia. Aber wie unterschiedlich die Voraussetzungen sind: Erschreckende 80 Prozent der Malaria-Todesfälle in Afrika sind Kinder unter fünf Jahren!
Gesundheit kann keiner kaufen, aber gemeinsam können wir dafür sorgen, dass medizinische Hilfe möglich ist. In Kenia und hier in Deutschland.
