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Hörmal | 20.05.2024 | 07:45 Uhr

Pfingstmontag und die Bienen

Mit dem Pfingstmontag geht die Osterzeit heute nun endgültig zu Ende. Eigentlich war ja gestern schon Schluss, 50 Tage nach Ostern, so jedenfalls die christliche Zählung. Allein der Name „Pfingsten“ steht für 50. Er kommt aus dem Griechischen und lautet „Pentekoste“, der „Fünfzigste“. Daher wirkt der Pfingstmontag für mich etwas wie nachgeklappt oder angehängt. Aber immerhin: Heute ist noch ein Feiertag wie in einer ganzen Reihe anderer europäischer Länder auch. Gott sei Dank! Und so nutzen ja auch viele Menschen Pfingsten für einen Kurzurlaub oder fahren hinaus ins Grüne.

Bei der Frage, was ich nun zum heutigen Pfingstmontag noch sagen kann, bin ich zufällig auf eine Verbindung gestoßen zwischen Pfingsten als Geburtsfest der Kirche und dem heutigen 20. Mai. Der ist nämlich internationaler Weltbienentag. Und was das eine mit dem anderen zu tun hat, davon will ich erzählen. Aber der Reihe nach.

Vor sieben Jahren hat die UNO den Weltbienentag eingerichtet. Das Datum geht zurück auf einen Pionier der modernen Imkerei, Anton Janša. Der wurde nämlich am 20. Mai 1734 geboren und war Imkermeister am Hof von Kaiserin Maria Theresia in Wien, wo er auch die eigens gegründete Imkerschule der Kaiserin leitete. Damit ging eine systematische Beschäftigung mit den Bienen einher. Und die ist gerade heute nötiger denn je. Denn die Bienen sind wichtig für die Bestäubung von Blüten und damit für die nachhaltige Entwicklung von Nahrungsmitteln weltweit. Kurz gesagt: ohne Bienen kein Obst und Gemüse. Mit dem Welttag unterstreicht die UNO die Bedeutung der Bienen und anderer Insekten, die die Blüten bestäuben. Denn der Lebensraum gerade der Wildbienen ist zusehends gefährdet: Da werden Pestizide in der Landwirtschaft eingesetzt, und die Nahrungsangebote für die Bienen selbst gehen zurück: Bodenflächen werden zusehends versiegelt und bestimmte Pflanzen gezüchtet und massenweise produziert, deren Blüten gar keinen Nektar und keine Pollen mehr haben, wie bestimmte Rosen zum Beispiel.

In Deutschland gibt es um die 600 Wildbienensorten, und etwa zwei von drei Sorten gelten als gefährdet. Auch wenn die Honigbiene davon nicht so sehr betroffen ist und das private Imkern in den letzten Jahren mehr in Mode gekommen ist: Die Bienen gilt es zu pflegen und zu schützen, allein wegen des süßen Honigs, den sie sammeln. Honig ist ja nicht nur seit Jahrtausenden Nahrungsmittel, sondern auch Heilmittel. Und daher verwundert es auch nicht, dass Honig und Bienen auch im übertragenen Sinne eine Bedeutung haben.

Und damit komme ich zum Pfingstfest als Geburtsfest der Kirche. Da geht es ja darum, dass die ersten Christen anfangen, davon zu erzählen, was sie mit Jesus erlebt und was sie aus der Bibel verstanden haben; wie sie aufbrechen und in die Welt ziehen, um neue Gemeinden zu bilden. Und genau diese Bewegung sahen christliche Theologen schon früh in der Lebensweise der Bienen vorgebildet: Wie die Biene sich vom Honig ernährt, den sie sammelt, ohne die Natur zu schädigen, so soll der Christ das Wort Gottes aufnehmen und selbstlos weitergeben – so ihre Vorstellung.[1] Und weiter: Das Bienenvolk symbolisiert die christliche Gemeinde und der Bienenstock die Kirche.[2] So gesehen eine bemerkenswerte Verbindung zwischen Pfingsten und Weltbienentag, zwischen Christ und Biene. Ich kann nur hoffen, dass für beide genug Lebensraum bleibt.


[1] Vgl. https://www.heiserimkerei.de/imkerei/geschichtliches/ueber-bienen.html .

[2] Vgl. https://www.bienen-gesundheit.com/kunst-kultur-und-mythologie-die-rolle-von-bienen/ .

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