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Kirche in WDR 3 | 17.03.2015 | 07:50 Uhr

DIESER BEITRAG ENTHÄLT MUSIK, DAHER FINDEN SIE HIER AUS RECHTLICHEN GRÜNDEN KEIN AUDIO.

Trennungsschmerz

Guten Morgen! Manchmal passieren Sachen, die ich nicht vorhersehen kann. Und mein ganzes schönes Lebensgebäude gerät ins Wanken.

Davon haben schon die Beatles gesungen:

Musik: Yesterday,Beatles,

WDR-Archiv-Nr. 5000860113, Interpret: Beatles, Komponist: John Lennon; Texter: Paul McCartney; Verlag: Northern Songs, Label: Parlophone, LC-Nr. 00299; Best.Nr.: CDP746439-2

Sprecher: (Overvoice) Gestern schienen all meine Probleme so weit weg zu sein. Jetzt sieht es so aus, als ob sie niemals verschwinden würden.

Plötzlich bin ich nicht mal mehr zur Hälfte der, der ich früher war

Eine dunkle Wolke hängt über mir

Warum musste sie gehen;

ich weiß es nicht, sie wollte es nicht sagen.

Ich sagte etwas Falsches,

jetzt sehne ich mich nach Gestern.

Gestern war die Liebe so ein einfaches Spiel.

Jetzt brauch ich einen Ort, an dem ich mich verstecken kann.

So ist das Leben. Ob ich es will oder nicht, es zwingt mir Abschiede, Trennungen auf. In den Kirchen sind wir jetzt mitten in der Passionszeit. Das könnte ein Anlass sein, mal darüber nachzudenken: Wie mache ich das so mit meinen Abschieden, den großen und kleinen. Wie stehe ich zu meinen Trennungen, den gewollten und ungewollten.

So wie in dem Song von den Beatles geht’s wohl den meisten von uns: Das Gestern wird überhöht. Das war eine tolle Zeit, rede ich mir ein. Da war alles gut und schön. Keine Probleme weit und breit. Ja, gestern war alles besser, da war ich noch ein ganzer Kerl und jetzt jaule ich rum, hänge an der Vergangenheit fest, hänge in ihr fest, sehne mich nach ihr, glaube nur noch an sie. Das Heute wird zur Durststrecke und an das Morgen will ich erst gar nicht denken. Was für ein Unfug. Wie soll ich eine Trennung verkraften, wenn ich nur an die Zeit davor denke und sie mir dann auch noch schön denke. Was ja leider gar nicht so selten ist.

Klar tun Trennungen weh – aber es sind keine Todesschmerzen, es sind die Geburtswehen von etwas Neuem. Gestern war gestern und das ist auch gut so und alles, was gestern war, soll auch gerne dort bleiben. Aber der Tag danach ist immer schon der erste Tag von etwas Neuem, Hoffnungsvollen.

Und wenn ich jetzt einmal ganz hoch greife, kann ich auch sagen: Selbst Gott musste harte und schmerzliche Trennungen durchmachen, bevor er unser Hoffnungsträger für ein neues, besseres Morgen geworden ist. So hat er sich von seinem Sohn getrennt und ihn auf die Erde geschickt, hat den heiligen Geist von sich gelassen, damit er hier unser Begleiter werden kann. Und Jesus selbst musste sich von seinen Freunden und seinem Leben trennen, um für uns dem Tod seinen endgültigen Schrecken zu nehmen.

Also, lassen wir es gut sein mit dem Glauben an ein besseres Gestern. Gott setzt dich und mich auf die Spur in ein besseres Morgen. Ahne im heutigen dein zukünftiges Leben und dann geh los.

Musik noch einmal kurz: Yesterday

Ihr Gerd Höft, Pfarrer aus Düsseldorf.

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