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Kirche in WDR 3 | 18.05.2017 | 07:50 Uhr

Tief ist der Brunnen…

„Tief ist der Brunnen der Vergangenheit.“ Mit diesem mächtigen Satz eröffnet Thomas Mann seinen vierteiligen Romanzyklus „Joseph und seine Brüder“.

Guten Morgen!

Mag sein, dass Sie heute Morgen aufgetaucht sind wie aus einem tiefen Brunnen. Und mit Ihnen Erinnerungsfetzen von gestern oder frühen Kindertagen. Sogar uralte Seelenbilder der Menschheit tauchen in unsern Träumen auf, meinen Psychologen.

Wirklich: „Tief ist der Brunnen der Vergangenheit.“ Und Thomas Mann fügt die Frage an: „Sollte man ihn nicht unergründlich nennen?“

Menschen begegnen mir, die von ihrer Vergangenheit nicht loskommen. Eine Stimmung holt sie ein, bemächtigt sich ihrer und hindert sie am Leben im Hier und Jetzt. Tief wie ein Brunnen kann eine Wunde der Vergangenheit sein. Unergründlich. Menschen können einen Großteil ihres Lebens in diesem tiefen, dunklen Brunnen der Vergangenheit verbringen. Ein inneres Kinoprogramm mit x-mal abgespielten, alten Filmen.

Ich steige Mal für Mal mit Menschen hinab in dieses Kino, in diesen Brunnen des Vergangenen. Und dann lade ich sie ein, einen neuen Brunnen zu graben, einen Brunnen der Gegenwart. Ist die Gegenwart denn nicht tief? Ist sie nicht auch unergründlich?

Wenn Sie als Kind einmal in den Brunnen gefallen sind, sind Sie immer wieder versucht, im Brunnen ihrer Vergangenheit zu versinken. Dabei wartet der Brunnen Ihrer Gegenwart heute darauf, entdeckt zu werden. Auch das ist Arbeit, Seelenarbeit. Aber es ist eine fruchtbare Arbeit, die Arbeit am Brunnen Ihres erwachsenen, heutigen Lebens!

Dazu müssen Sie vom Kopf in Ihren Leib und auf Ihre Füße kommen. Von oben wächst nichts! Leben wächst immer von innen und von unten! Schauen Sie sich die Bäume und Pflanzen an, die in diesen Tagen so wild und wunderbar aus den dunklen Tiefen der Erde sprießen!

Schon Jesus meinte: Wenn der Samen nicht in die Erde fällt, wird nichts draus. Kein Leben. Keine Frucht.

Also lassen Sie die ewiggestrigen Gedanken wie trockenen Samen in die Erde fallen, in Ihr vitales JETZT. Verlieren können Sie dabei bloß die ewiggestrigen Gedankenfilme. Und Sie gewinnen dabei Ihr ganzes Leben – und das ist JETZT!

Und das Lebenswasser im Brunnen der Gegenwart kann endlich zur sprudelnden Quelle werden. (Vgl. Joh 4,14)

Einen vitalen Tag wünscht Ihnen -

Georg Lauscher aus Aachen.

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