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katholisch

Kirche in WDR 3 | 09.07.2018 | 07:50 Uhr

Vom Dahinter

Guten Morgen!

Gerne schaue ich mir mit meinen kleinen Enkelsöhnen Bilderbücher an.

Oft lese ich ihnen nicht wortwörtlich den Text vor, sondern erzähle frei zu den Bildern die Geschichte. Die kleinen Jungen ergänzen dann, was ich vergessen oder übersehen habe. Und so verbringen wir viel Zeit mit einzelnen Seiten.

Neulich betrachtete ich mit einem der Enkel ein Bilderbuch, in dem ein Mann mit seinem Esel durch die Welt zieht. Plötzlich wurde der kleine Junge ganz aufgeregt. Er fuhr mit seinem Finger über eine Hügelkette und fragte: Und was ist hinter den Bergen? Ich stutzte. Ja, was ist eigentlich hinter den Bergen? Ich antwortete: Vielleicht flaches Land oder noch mehr Berge oder vielleicht ein See. Der kleine Junge nickte. Oder ein Löwe, sagte er. Kann auch sein, sagte ich.

Ja, was ist hinter den Bergen? Diese erwartungsvolle Frage führt weiter. Über das sichtbare Bild hinaus. Sie führt ins Unbekannte. Dorthin, wo das Vermuten beginnt. Das Phantasieren. Die Vision.

Gerade dort, jenseits des Offensichtlichen, kann es besonders spannend werden.

C.G.Jung, der berühmte Schweizer Tiefenpsychologe, unterschied Menschen durch ihre Lebenseinstellung. Die für ihn wichtigste Frage war dabei:

Bist du auf Unendliches bezogen oder nicht?

Bei dieser Frage geht es auch um das „Dahinter“.

Wer oder was steckt hinter deiner Wirklichkeit? Hinter all dem, was du mit deinen Sinnen erfahren, mit deinem Verstand denken, mit deiner Seele fühlst?

Diese Kernfrage verbindet alle Religionen dieser Welt. Sie alle beschäftigen sich mit dem, was die sichtbare Wirklichkeit letztlich hält und trägt. Die Wege dorthin sind verschieden und können sich gegenseitig ergänzen.

Bin ich auf Unendliches bezogen?

Ich glaube ja, auch wenn ich dieses Unendliche weder erklären, noch beweisen, noch verstehen kann. Aber es lässt mich nicht los, mich immer wieder mit dem zu beschäftigen, was sich hinter der sichtbaren Wirklichkeit verbirgt. Was sie trägt und hält und ihr Sinn gibt.

Zu dieser Suche lockt mich das unfassbare Geheimnis, jene Liebe, die wir Gott nennen, jeden Tag aus mir heraus. Gerade dann, wenn ich mich in mir selbst vergraben habe.

Was ist hinter den Bergen?

Was steckt hinter dem Leben?

Unser Weg ist noch nicht zu Ende.

Unsere Reise bleibt spannend.

Aus Coesfeld grüßt Sie Petra Fietzek

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