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Kirche in WDR 3 | 04.10.2018 | 07:50 Uhr

Franz von Assisi

Guten Morgen!

Heute denkt die Kirche an einen ganz besonderen Heiligen. Der italienische Dichter Dante Alighieri sagt über ihn:

„Wie eine Sonne ging er in der Welt auf.“

1181 in der italienischen Stadt Assisi geboren, wurde er auf den Namen Giovanni getauft. Aber da seine Mutter Französin war, wurde er nur Francesco gerufen, das „Französlein“.

Dieser typisch neureiche wie lebenslustige Kerl wollte zunächst als Ritter Karriere machen. Aber dann landet Franziskus im Gefängnis –nach einem Städtekrieg zwischen Perugia und Assisi. Und das ändert alles. Franz von Assisi erkennt, dass es im Leben noch etwas Anderes geben muss als Wohlstand, Karriere und leibliche Genüsse.

Er fühlt sich zu einem Leben in der radikalen Nachfolge Jesu berufen und begibt sich als Bettelmönch auf Wanderschaft. Seine Lebenslust hat er dabei nicht abgelegt und sie drückt sich aus in einer unerschöpflichen Liebe zu allen Menschen und Tieren. Das zieht so viele in Bann, dass sich sehr bald eine ganze Bewegung gründet: Arm sein für Christus, verbunden in einer radikalen Liebe zu den Ärmsten der Armen.

1210 bestätigt der Papst die Regel für den Franziskanerorden.

In einem Brief an seine Gefährten schreibt Franz von Assisi:

Sprecher:

„In irdischem Sinn wollen wir nicht weise und klug sein, sondern einfältig, demütig und rein. Niemals sollen wir danach verlangen, über anderen zu stehen; lieber wollen wir um Gottes willen Knechte und Untergebene aller Menschen sein.“

Zu seinen bekanntesten Werken zählt der sogenannte Sonnengesang. Der gilt als ältestes Zeugnis von Literatur in italienischer Sprache.

Dieses Gedicht entstand als Franziskus krank in einer Hütte bei San Damiano lag. Und er ließ es sich in seiner Sterbestunde vorlesen, erzählen die Chronisten. Ein Gedicht wie ein Gebet. Das Gebet ist eine Hymne auf Gottes gute Schöpfung:

Sprecher:

Gelobt seist du, mein Herr, mit allen deinen Geschöpfen,

zumal dem Herrn Bruder Sonne, welcher der Tag ist und durch den du uns leuchtest. Und schön ist er und strahlend mit großem Glanz: Von dir, Höchster, ein Sinnbild.

Gelobt seist du, mein Herr, durch Schwester Mond und die Sterne;

am Himmel hast du sie gebildet, klar und kostbar und schön. (…)

Gelobt seist du, mein Herr, durch unsere Schwester, Mutter Erde,

die uns erhält und lenkt und vielfältige Früchte hervorbringt

und bunte Blumen und Kräuter.“

Worte eines Heiligen, die 800 Jahre alt sind, aber nichts an ihrer Aktualität und Faszination verloren haben. Nicht zuletzt hat der aktuelle Papst durch den Namen, den er sich gab, das Franziskanische an der Tradition der Kirche wieder neu ins Bewusstsein gebracht. Aber was ist das genau?

Franz von Assisi zeigt sich in seinem Sonnengesang auf eine Weise solidarisch mit der Schöpfung, wie es noch viele Jahrhunderte nach ihm unerhört blieb.

Mit seinem Lobgesang erinnert Franz von Assisi daran, dass unsere Erde wie eine Schwester ist, mit der wir das Leben teilen, und wie eine schöne Mutter, die uns in ihre Arme schließt.

Der Sonnengesang hat Papst Franziskus zu seinem ersten größeren Lehrschreiben inspiriert. In seiner Enzyklika “Laudato si” hat er seine große Sorge über den Zustand der Erde als das gemeinsame Haus der Menschen geäußert.

Für den Papst ist Franz von Assisi das Beispiel schlechthin für eine frohe und authentisch gelebte ganzheitliche Ökologie.

Die Sorge um die Mutter Erde und der Mut zum Dienen ständen uns allen heute gut zu Gesicht – nicht nur heute, am Gedenktag des Heiligen Mannes aus Assisi – meint: Peter Krawczack aus Düsseldorf

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