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Kirche in WDR 3 | 07.02.2022 | 07:50 Uhr

Komm wie Du bist

Guten Morgen!

Gehen Sie auch schonmal ins Fußballstadion? Ich tue es leidenschaftlich gern. Und das trotz berechtigter Kritik am Profi-Fußball, trotz randalierender Fans und manch arroganten Berufs-Kickern. Aber mich fasziniert der Stadionbesuch. So sehr, dass ich mir im vergangenen Jahr zum ersten Mal eine Dauerkarte gegönnt habe. Bei jedem Heimspiel bin ich jetzt dabei. Um welchen Verein es geht, das lass´ ich hier mal lieber außen vor… Nur so viel: In der zweiten Liga sind die Tickets etwas billiger.


Ich liebe es, wenn die Arena bis auf den letzten Platz besetzt ist. Ich liebe das Singen, das Vereinslied, das Steigerlied, den Torjubel, die Stimmung - manchmal auch aufgeheizt. Und natürlich freue ich mich, wenn es auf dem Platz genauso gut läuft, wie auf den Rängen. Was leider nicht immer der Fall ist.


Aber eine Sache mag ich ganz besonders am Stadionbesuch: Es wird nie danach gefragt, woher du kommst oder was du sonst so machst. Natürlich gibt es teure und billige Plätze. Doch ich gehe seit Jahrzehnten zum Fußball, und ich wurde zum Beispiel noch nie nach meinem Job gefragt - egal ob auf der Haupttribüne oder in der Nordkurve. Es wollte auch noch nie jemand wissen, wo ich wohne oder was ich verdiene. Das alles spielt am Samstagnachmittag oder am Freitagabend keine Rolle. Alle, die da sind - jedenfalls die mit den gleichen Vereinsfarben - verbindet nur eines: dass man zu seinem Club und seinem Team steht; und die Hoffnung, dass am Ende drei Punkte eingefahren werden. Fällt ein Tor, jubeln einfach alle miteinander. l


Solch einen Zusammenhalt wünschte ich mir manchmal in unserer Gesellschaft insgesamt; und auch in der Kirche. Bildung egal, Einkommen egal, Herkunft egal. Ganz schlicht: Komm rein, feier, sing, bete, mach mit. Du gehörst einfach so dazu

„Come just as you are“, also „Komm, so wie du bist“ - das war vor Jahren einmal das Motto der United Church of Christ, einer evangelischen Kirche in den USA. Ich finde das richtig gut: Komm einfach so dazu, egal, wie es dir gerade geht. Egal, welche Hautfarbe du hast, egal welche sexuelle Orientierung, egal welche Nationalität. Egal für welchen Fußballverein du jubelst.

Gerade an diesen Punkten kann der auch der Profifußball noch von der Kirche lernen. Doch was das Gemeinschaftsgefühl, die Stimmung und die Emotionen angeht - da kann Kirche sich beim Fußball eine Scheibe abschneiden. Nicht umsonst, sind die Kirchentage so beliebt. Auch da füllen sich Stadien und Hallen und wir singen und feiern zusammen.


Ich selbst mag die Gotteshäuser und die Stadien. Ich kann einfach hinkommen, wie ich bin.


Dass Sie auch solche Orte finden, wünscht Ihnen aus Bielefeld, Ihr Pfarrer Bernd Becker.


Redaktion: Landespfarrerin Petra Schulze

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