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Kirche in WDR 3 | 09.08.2022 | 07:50 Uhr

Nur ein Wort

Guten Morgen!

Sein Kind ist schwer krank. Furchtbare Schmerzen, Lähmungen. Niemand kann ihm helfen. Er ist verzweifelt. Der Mann ist römischer Besatzungsoffizier in Judäa. Er hat von Jesus gehört. Er hat gehört, dass dieser jüdische Rabbi Kranke heilen kann. Deshalb geht er auf ihn zu und spricht ihn an.

Das ist ungewöhnlich genug. Für die Römer sind die Juden ein widerborstiges Volk am äußersten Rand ihres Imperiums, fern von Kultur und Zivilisation. Den Juden wiederum sind die römischen Machthaber verhasst, fromme Juden vermeiden ohnehin jeden Kontakt zu Nichtjuden.

Jesus antwortet ganz in diesem Sinne: „Soll ich etwa kommen und dein Kind gesund machen?“ Mit anderen Worten: Willst du mir zumuten, dass ich in dein Haus komme? Nein, das will der Offizier nicht. Der Römer weiß um die religiösen Vorbehalte der Juden. Er sagt voller Demut: „Ich bin es nicht wert, dass du mein Haus betrittst. Aber sprich nur ein Wort, so wird mein Kind gesund!“ Damit sagt er: Jesus, du hast die Macht, das zu befehlen. Und was die Macht eines Befehls bedeutet, weiß er schließlich. Er hat Vorgesetzte und Untergebene. „Wenn ich zu einem Soldaten sage: ‚Geh!‘, dann geht er, und wenn ich sage: ‚Komm!‘, dann kommt er. Und wenn ich zu meinem Diener sage: ‚Tu das!‘, dann tut er es.“ Für den Offizier, der in militärischen Befehlsstrukturen und Hierarchien denkt, ist völlig klar: Dieser jüdische Rabbi kann sein Kind heilen. Er muss es nur anordnen.

Jesus ist beeindruckt. „Bei niemandem hier habe ich so einen Glauben gefunden“, sagt er zu seinen Begleitern. Und zum Offizier: „Geh! So wie du geglaubt hast, soll es geschehen!“ Und das Kind wird gesund.

Aus dem Offizier spricht nicht der Befehlshaber. Sondern ein Vater voller Sorge. Er trifft auf Gottes Sohn, auf Jesus, der die Macht hat, seinem Kind zu helfen. Aus dem römischen Offizier spricht der Glaube – unabhängig von Herkunft, Religion, sozialem Status und politischer Macht. Grenzen verschwinden, wenn der Glaube so spricht, Grenzen zwischen Oben und Unten, zwischen Freund und Feind, Macht und Ohnmacht. Wenn der Glaube spricht, der Gott das Unmögliche zutraut, kann Gott unter mein Dach kommen. In mir wohnen. Und mein Leben verändern.


Dass Sie diese lebensverändernde Kraft des Glaubens heute erfahren, wünscht Ihnen

Ihr Andreas Duderstedt aus Lemgo.



Redaktion: Landespfarrerin Petra Schulze

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