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Kirche in WDR 3 | 12.10.2023 | 07:50 Uhr

Abba oder: die Sprache Jesu

Guten Morgen -

mit dieser Begrüßung durfte ich Ihnen hier schon öfters mal einen guten Start in den Tag wünschen. Denn Radioverkündigung mache ich jetzt schon eine ganze Weile. Und immer mal wieder gibt es auch Reaktionen von Hörerinnen und Hörern auf meine Gedanken: mal was Nettes, mal was Kritisches.

Bei einem Thema war mein e-mail Postfach aber tatsächlich übergequollen. Da ging es um die Übersetzung der Vater-Unser Bitte „und führe uns nicht in Versuchung“. Denn Jesus hat ja schließlich auf aramäisch gebetet. Und ob es im Deutschen nicht besser „und führe uns in der Versuchung“ heißen müsste, ist eine immer mal wieder gern diskutierte Frage.

Nun bin ich da alles andere als ein Experte was das Aramäische angeht. Denn ich kenne, ehrlich gesagt, nur ein Wort: Abba. Ist auch kein Wunder. Denn bei Bibellesungen in Gottesdiensten haben die Übersetzer das aramäische Wort Abba im Original beibehalten. Erst dahinter folgt die Übersetzung: „Vater“ (Mk 14, 36). So spricht Jesus nämlich seinen Vater im Himmel an: Abba!

Inzwischen höre ich öfters aramäisch und viel mehr als nur ein Wort. Denn in unserer Hochschulgemeinde in Dortmund gibt es zwei irakische Christen, die können das: aramäisch sprechen, also so reden wie Jesus. Und wenn sie Gott im Gebet um etwas bitten, tun sie das mal auf Deutsch und mal auf Aramäisch. Mich berührt das. Zwar verstehe ich den Inhalt nicht, aber dafür bekomme ich mal so ne Ahnung: Ok, so ähnlich hat Jesus also gesprochen!

Übrigens: Inzwischen gibt es viele chaldäische Christen aus dem Irak in Deutschland. Und die feiern ihre eigenen Gottesdienste – so wie sie das in ihrer alten Heimat gemacht haben. Wer so was mal miterleben möchte, kann zum Beispiel nach Essen-Stoppenberg fahren. Ich hab das jedenfalls gemacht. Zwar konnte ich das Sprachgewirr aus arabisch und aramäisch nicht unterscheiden, aber an einer Stelle hörte ich ein Wort, nun gut, das klang zumindest so ähnlich wie Abba. Und da wusste ich: Jetzt beten wohl alle das Vater Unser und das in der Sprache Jesu!

Aus der Studentengemeinde in Dortmund grüßt Sie Simon Schwamborn.

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