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Gott lässt Spielraum

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Kirche in WDR 4 | 26.07.2014 | 08:55 Uhr

Gott lässt Spielraum

Sprecher: »Sie wollen kreative Mitarbeiter? Geben Sie Ihnen genug Zeit zum Spielen.«

(John Cleese, Monthy Python)

Autorin: Sagte der Begründer der Monty Python Filme, John Cleese. Spielen ist wie Pause machen, liebe Hörerin, lieber Hörer. Eine Form der Meditation, der Mystik, zweckfreies Dasein.

Spielen kann befreien, von äußeren Zwängen, Pflicht und Arbeit. Und spielen befreit meinen Geist, wenn der sich festgefahren hat. So erzählte mir der Chef einer Firma, dass für alle Mitarbeiter ein Kicker im Aufenthaltsraum steht. Für die Pausenzeiten, für Zwischendurch, zum Auffrischen, sich austoben.

Spielraum lassen, Puffer einplanen, so lehrt es auch das klassische Zeitmanagement. – Dinge, die wir zu tun haben, nicht allzu knapp bemessen. Zum Beispiel auf dem Weg zur Bahn oder Arbeit. Spielraum lassen für Begegnungen und Unerwartetes. Pause machen. Wie Gott selbst:

Sprecher: Und Gott vollendete am siebenten Tag seine Werke, (…) und ruhte am siebten Tag von allen seinen Werken, die er gemacht hatte. Und Gott segnete den siebten Tag und heiligte ihn, weil er an ihm ruhte von allen seinen Werken. (1. Mose 2)

Autorin: Und in den Zehn Geboten heißt es im Blick auf den Menschen:

Sprecher: Halte den Feiertag heilig. Da verrichte keine Arbeit. Auch dein Sohn und deine Tochter, dein Knecht, deine Magd, dein Rind, dein Esel, sollen keine Arbeit tun. Auch nicht die Fremden, die in deiner Stadt leben, damit sie alle Ruhe haben können so wie Du.

(2. Mose 20,8-11)

Autorin: Gott lässt der Schöpfung, dem Leben Spielraum und gönnt ihn allen zur gleichen Zeit. Macht selber eine Pause nach den Werken, die er geschaffen hat. Schiebt einen Ruhetag ein. Der erste Feiertag der Menschheitsgeschichte wurde der Sabbat, der Samstag. Der Ruhetag des Judentums. Der Sonntag ist als Feiertag christlicher Herkunft. Nach der Bibel ist Jesus am ersten Tag der jüdischen Woche auferstanden und seinen Jüngerinnen und Jüngern erschienen. Ein Tag, der anders ist als die Wochentage. Eine Atempause für Mensch und Natur. Sie schenkt Zeit, um zu spielen, sich auszuruhen oder nichts zu tun;

Zeit für Dinge, die sonst in der Woche zu kurz kommen. In einer Umfrage, was sie an ihrem freien Sonntag gerne machen, haben Menschen geantwortet:

Sprecher: Spazieren gehen; draußen an der frischen Luft sein. Sich um ältere Menschen kümmern. Mit meinen Kindern spielen - da geht ein ganzer Tag bei „flöten“. Auf’m Sofa liegen, was mit Freunden machen, schwimmen gehen. Eis essen. Mit der Familie zusammen sein. Wir ruhen uns aus, erholen uns, lesen Zeitung, genießen unser Leben. Und abends gucken wir dann ‚Tatort’. (Aus Lebenszeichen „Träume, Toast und Tatort Oder: was den Sonntag zum Sonntag macht.“ WDR 3, am 11. Oktober 2009.)

Autorin: Der Sonntag wahrt dem Leben seinen Spielraum. Er ist der Raum zwischen den Werktagen, und schenkt Freiheit zwischen Alltagspflicht und Leistung. Erinnert daran, dass wir Menschen sind und angewiesen auf beides. Arbeit und Ruhe, Freiheit zum Spiel.

Sprecher: „Der Mensch ist nur dann an Leib und Seele gesund, frisch, munter und kräftig, fühlt sich nur dann glücklich im Genuss seines Daseins, wenn ihm alle seine Verrichtungen, geistige und körperliche, zum Spiele werden.“ (Christoph Martin Wieland, zitiert aus: Bauer, Dr. Günther G. (Hg.): Homo Ludens - Der spielende Mensch; III. 3. Jahrgang 1993. München - Salzburg: Katzbichler, S. 9.)

Autorin: Wusste schon der Dichter Christoph Martin Wieland. Darum: Machen Sie es gut und genießen Sie Ihren Sonntag, geben Sie Ihrer Kreativität Spielraum,

Ihre Pfarrerin Christiane Neufang aus Köln.

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