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Sonntagskirche | 21.02.2016 | 08:55 Uhr

Zum Glück … gibt es die Hoffnung

Am Ende wird alles gut! Und wenn es nicht gut ist, dann ist es auch noch nicht zu Ende!

Guten Morgen, liebe Hörer und Hörerinnen, mein Name ist Gertrude Knepper. Ich bin Seelsorgerin einer katholischen Gemeinde in Bochum-Wattenscheid. Im vergangenen Jahr wurde unsere Kirche 100 Jahre alt. Der Höhepunkt des Festmonats war die innere Umgestaltung dieses alten Gebäudes. Wir wünschten uns eine neue Raumgestalt, einladend und bergend, Ausdruck der Hoffnung, die unser Christsein bestimmt.

Das war ein mühsames Unterfangen. Immer wieder stießen unsere Begeisterung, unsere Bemühungen und auch die finanziellen Mittel an die Grenzen des Machbaren. Dass wir das Projekt dennoch nicht aufgegeben haben, lag vor allem an einem Mann, an Jens J. Meyer, dem Essener Künstler, dem wir die Umgestaltung der Kirche anvertraut hatten. Am Ende wird alles gut! so pflegte er zu sagen, Und wenn es nicht gut ist, dann ist es auch noch nicht zu Ende!

Er sollte Recht behalten! Seine Hoffnung auf ein gutes Ende hat uns getragen. Sie war es, die alle Beteiligten noch näher zusammen führte, die ungeahnte Energien freisetzte und den Anstoß für neue kreative Prozesse gab, die schließlich zum Erfolg führten. Heute versammelt sich die Gemeinde zum Gottesdienst unter einem großen und weiten Zelt, geborgen und gesegnet, aufgerichtet und gesendet!

In der Apsis unserer Kirche erheben sich die großen Tücher der Zeltinstallation wie goldene Tore. Sie lenken, ja, konzentrieren den Blick der Gottesdienstbesucher auf das große Holzkreuz. Ein ganz außerordentlicher Anblick. Vor über 700 Jahren wurde es in den Pyrenäen geschnitzt. Der Künstler hat in seiner Arbeit gleich zwei Bildmotive ineinander verwoben, die das Kreuz zu einer besonderen Kostbarkeit machen. Die Betenden blicken auf den Gekreuzigten, schauen auf seine geöffnete Seite, auf die Blutstropfen, die dem Toten von der Stirn rinnen. UND in ihm schauen sie zugleich auf Jesus, den Christus, den erhöhten Herrn. Die Siegeskrone auf seinem Haupt, das königliche Gewand, das er um die Hüften gebunden trägt, weisen ihn aus als den Herrn über Leben und Tod.

Dieses Kreuz ist ein in Holz gefasstes Glaubensbekenntnis. Ein Hoffnungsbild. Sein Anblick tut mir gut! Er bringt zum Ausdruck, was ein Lied aus Taize so besingt: Meine Hoffnung und meine Freude, meine Stärke, mein Licht, Christus, meine Zuversicht! Auf Dich vertrau ich und fürcht´ mich nicht!

TEXT ÜBER EINGESPIELTER MUSIK GESPROCHEN

Das Werk des alten spanischen Meisters und das Werk des zeitgenössischen Essener Künstlers gehen eine großartige Symbiose ein. Jens J. Meyer hat uns durch seine Arbeit gelehrt, Vertrautes neu zu sehen!

Das gilt in erster Linie für den Kirchenraum und seine Ausstattung, doch es gilt auch für eine sehr persönliche Erfahrung, die mir in diesem Zusammenhang beschämend deutlich geworden ist: Wir, die Glaubensprofis, die von „Berufs wegen“ meinen, die Hoffnung in der Tasche haben, waren mit unserem Latein am Ende. Da kommt einer von außen, einer, der nicht unmittelbar mit der Kirche verbunden ist, nimmt uns an die Hand, zeigt auf unser Kreuz und sagt: Am Ende wird alles gut! Und wenn es nicht gut ist, dann ist es auch noch nicht zu Ende!

Die Erinnerung an dieses Gespräch hängt für mich seither an diesem Kreuz - beschämend und bestärkend zugleich. Auf welch ungewöhnlichen Wegen gelingt es unserem Gott, seine große Botschaft zu uns kleingläubigen Menschen zu bringen?

Mit Blick auf diese Erfahrung kann ich sagen:

Zum Glück gibt es die Hoffnung! Gott sei Dank!

Copyright Vorschaubild: Tim Wollenhaupt

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