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Sonntagskirche | 01.01.2017 | 08:55 Uhr

Segen

Guten Morgen!

Heute vor einem Jahr gab es ein böses Erwachen: Die Silvesternacht in Köln hat bis heute ihre Spuren hinterlassen. Vieles ist bis heute ungeklärt: Täter der sexuellen Übergriffe und Diebstähle laufen frei herum. Und die Opfer sind gezeichnet für’s Leben.

Ein Jahr ist das her.

Und vergangene Nacht? Wie viele Menschen werden wieder gefeiert haben – hoffentlich in Sicherheit und friedlich? Wie viele werden um Null Uhr mit Sekt angestoßen haben und wieder einander zugerufen haben: „Prosit Neujahr!“ – So wie vor einem Jahr.

Und der Wunsch ist wirklich ernst zu nehmen: „Prosit Neujahr!“ – „Es möge Nutzen bringen, das neue Jahr!“ Gemeint ist damit oft die berufliche Karriere, das familiäre Glück, Wohlstand.

Und wenn dann das neue Jahr gleich schrecklich beginnt – oder im Laufe des Jahres – keinen Nutzen bringt, wenn es nicht gut geht im Beruf, der Familie mit dem Wohlstand? Was bleibt dann übrig von den guten Wünschen der Silvesternacht?

Ich spreche gerne einen Wunsch an Silvester oder auch heute an Neujahr aus, der für mich weiter trägt. Er stammt aus dem Alten Testament und ist an das Volk Israel gerichtet (Num 6,24-26): „Gott segne dich und behüte dich. Gott lasse sein Angesicht über dich leuchten und sei dir gnädig. Gott wende sein Angesicht dir zu und schenke dir Heil.“

Ich bin mir sicher, der Segen gilt nicht nur dem ganzen Volk, er gilt jedem einzelnen Menschen, er gilt auch mir. Und der Segen bleibt über mir, auch wenn ich ihn oftmals nur schwerlich entdecke. „Segnen“ heißt ja in der lateinischen Sprache: „benedicere“ und das bedeutet eigentlich „gut sagen“, „von jemandem gut sprechen“. Ein einfacher Satz ist zum Beispiel: „Gut, dass es Dich gibt.“ So eine Zusage empfinde ich als einen echten Segen. Ein solcher Satz ist für mich wie ein Auftanken.

An Weihnachten habe ich solche Gut-Sage-Botschaften in der Weihnachtspost gehabt. Worte, Grüße, die mich aufgerichtet haben. Und wirklich: Mir helfen solche Gut-Sage-Botschaften gerade an den Tagen, wo nichts richtig zu laufen scheint. Solche Botschaften helfen mir über die Tage hinweg, an denen mein Tank leer zu sein scheint. An denen von Heil und Wohlergehen nichts zu spüren ist. Ich habe mir für das neue Jahr vorgenommen: An solchen düsteren Tagen nehme ich die Weihnachtsgrüße mit den Gut-Sage-Botschaften wieder hervor und erinnere mich – und freue mich neu an den Zusagen, die Menschen mir gemacht haben, und das Vertrauen, das sich in ihnen ausdrückt. Manchmal spüre ich die guten Worte wirklich körperlich. Sie richten mich auf und lassen mich aufrecht durch den Tag gehen.

Das neue Jahr ist noch jung. Und es ist immer noch genug Zeit, einem Menschen Gutes zu sagen: Gut, dass es Dich gibt. Gott segne dich und behüte dich.

Das wünscht Ihnen Marie-Luise Langwald aus Mülheim an der Ruhr.

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