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Sonntagskirche | 16.04.2017 | 08:55 Uhr

Du kriegst die Tür nicht zu

Guten Morgen. Frohe Ostern wünsche ich Ihnen.

Manche Geschichten sind wie Türöffner. Zum Beispiel diese:

Ein chinesischer Maler zeigt den Freunden sein zuletzt gemaltes Bild. Einen Park zeigt es mit einem schmalen Weg: Der führt sachte hinauf, vorüber an Baum und Wasser, bis hin zum Schloss – zu einer roten Tür. Die Freunde betrachten eine Zeitlang das Bild.

Doch als sie sich zum Maler wenden wollen – was ist das für ein seltsames Rot?- steht dieser nicht mehr neben ihnen. Unsicher schauen sie um sich. Wo ist er? Plötzlich entdecken sie ihn im Bild. Er geht auf dem schmalen Weg zu der kleinen Tür im seltsamen Rot, steht vor ihr stille, kehrt sich um, schaut noch einmal herüber, öffnet die Tür und verschwindet dahinter. Und die Tür - fällt ins Schloss.

Wo ist er jetzt? So fragten die Freunde des Malers. Wo ist er jetzt? So fragten auch die Freundinnen und Freunde Jesu am Karfreitag, als er starb. Tief verunsichert schauten sie um sich, viele ergriffen die Flucht. Immer war er an ihrer Seite gewesen. Jetzt hing er am Kreuz. Brutal hingerichtet. Nicht sanft war er fortgegangen wie der Maler. Mit lautem Schrei nach Gott war er gestorben. Aus und vorbei. Für immer. Als sei eine Tür ins Schloss gefallen.

Wo ist er jetzt? So fragen auch heute viele, wenn ein Mensch aus ihrer Mitte gerissen wird. Alles ist noch da, was zu seinem Leben gehörte. Aber dieser Mensch ist fort, für immer. Die Tür ist ins Schloss gefallen. Keiner kann sie aufmachen. Nie mehr.

Wer einmal tot daliegt, der wird nicht mehr lebendig: Das ist die älteste Weisheit unserer Welt. Ist diese Tür erst einmal ins Schloss gefallen, öffnet sie keiner mehr.

Wenn alles beim Alten bleibt.

Aber zu Ostern blieb nicht alles beim Alten.

Mit dem Bild des Malers gesprochen: Zu Ostern, am Tag aller Tage, öffnete sich die kleine Tür im seltsamen Rot - von innen her. Der von Menschen gefolterte und gekreuzigte Christus schob den Riegel beiseite, trat heraus, stand still, kam den schmalen Weg herunter, vorbei an Baum und Wasser, schaute herüber und sagte: Ich habe vor dir eine Tür aufgetan und niemand kann sie zuschließen (Offenbarung 3,8b) Niemand und nichts!

Noch regieren in der Welt Gewalt und Tod. Aber sie haben nicht mehr das letzte Wort. Die Tür ist aufgetan - durch Christus. Gottes Zukunft strahlt in unsere Gegenwart und verändert sie schon jetzt und hier.

Du kriegst die Tür nicht zu! Christus ist auferstanden. Er ist wahrhaftig auferstanden! Darum: Frohe Ostern!

Ihr Pfarrer Alfred Buß aus Unna

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