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Sonntagskirche | 03.09.2017 | 08:55 Uhr

Finnische Winter im September

Vor fast einem Jahr sitze ich in Finnland und rede über den Winter – im schönsten Spät-sommer. Ich war bei finnischen Freunden und wir sinnierten übers Leben am Rhein und über das Leben nahe Helsinki. Und dann entfuhr mir der Satz über den Winter: „Eure Winter könnt ich ja gar nicht aushalten. Wenn es so gar nicht mehr hell wird. Ich find ja schon die kurzen Tage im Rheinland schlimm, höre ich mich sagen.

Aber was sollen die finnischen Freunde dazu sagen: Sie haben sich das ja nicht so aus-gesucht. Und das merkt man an ihrer Antwort: Wenn es ist, wie es nicht zu ändern ist, nimmt man es nicht vergleichend wahr. Warum auch. Das hat vielleicht auch was:

Im Sommer gibt es dafür die langen Nächte, die durch zahlreiche Feiern zum Tag ge-macht werden. Auch der September ist noch schön – kann ich bestätigen. Und der No-vember: Tja, wer liebt schon den November. Aber dann, wenn langsam richtig richtig Win-ter wird, dann sei das eine tolle Zeit, versichern mir die Freunde. Der Schnee verzaubert die lichten Stunden. Und macht die vielen dunklen Stunden deutlich heller. Und wenn endlich die Seen zugefroren sind, kann darauf Ski oder Schlittschuh gefahren werden. Und über manche Seen führen im Winter richtige Straßen, solange das Eis dick genug ist. Und das verkürzt einige Entfernungen enorm. Ach, Winter sei schon auch eine tolle Zeit, bricht es aus ihnen heraus – toll, wenn nicht die globale Erwärmung die Schneedauer gefährden würde.

Wir schweigen etwas vor uns hin – kann man mit Freunden, nicht nur finnischen, wunderbar – und in meinem Kopfkino laufen schöne Winterbilder. Mein Bedauern für die Finnen ob ihres Winters ist weg.

Und ich denk kurze Zeit nicht übers Wetter bei uns nach, sondern über andere Gegebenheiten in meinem Leben, die ich nicht beeinflussen kann. Der Körper, mit dem ich rumlaufe; ein paar Zipperlein, und mehr. Und ich denke an den Spruch: Love it, change it, or leave it: Komm mit deiner Situation klar, ändere sie, oder mach was anderes. Und wie bei der Menge Tageslicht im Winter, da wo man lebt, ist es auch bei manchem anderen: Leave it – kommt manchmal nicht in Frage. Change it – geht nicht. Love it – okay, hier und da ist das wohl das Mittel der Wahl.

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