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Kirche in WDR 4 | 07.05.2018 | 08:55 Uhr

Gerechtigkeit

Tugend ist langweilig. Oder? Aber guten Morgen erstmal.

Natürlich würden wir das nicht so zugeben. Klar würden wir sagen: Tugend ist toll. Wichtige Sache. Gottwohlgefällig Sicher Aber dennoch: Irgendwie sind die Tugenden doch langweilig. Nicht wahr?

Nehmen wir einmal die Gerechtigkeit.

Dazu ein Gleichnis aus der Bibel:

Da hat einer einen Weinberg. Die Erntezeit kommt. Die vorhandenen Arbeitskräfte schaffen die Arbeit nicht. Also geht der Chef in aller Herrgottsfrühe, sagen wir einmal um 6.00 Uhr, auf den Marktplatz. Dort gibt es eine Stelle, wo die Arbeitssuchenden stehen. Er sucht sich ein paar aus. Man wir handelseinig. Sagen wir für 12 Stunden Arbeit 120 Euro. Das ist ein guter und fairer Lohn. Mittags merkt der Chef, die Arbeiter reichen nicht. Also geht er wieder zum Markt, stellt weitere Kräfte ein. Er bietet 120 Euro und sie sind einverstanden. Der Arbeitstag neigt sich dem Ende zu. Und es werden immer noch ein paar Kräfte gebraucht. Hocherfreut kriegen auch die letzten noch etwas zu tun. Ebenfalls für 120 Euro. Ihre Familien werden also nicht hungern müssen.

Aber jetzt: Sie ahnen, was kommt. Alle Arbeiter kriegen vom Weinbergbesitzer ihre Lohntüte in die Hand gedrückt und in jeder sind 120 Euro. Während die einen sehr glücklich sind, fangen die anderen an, ziemlich lautstark zu meckern von wegen Ungerechtigkeit und so. In der Bibel heißt es dann so schön: Sie murrten gegen den Besitzer. Der Weinbergbesitzer aber antwortete einem von ihnen: Mein Freund, ich tue dir kein Unrecht. Sind wir nicht einig geworden über einen bestimmten Betrag? Nimm also, was dein ist. Oder ärgerst du dich, weil ich so gütig bin?

Also die Bibelfesten unter Ihnen wissen natürlich, mit dem Weinbergbesitzer ist Gott gemeint. Und weil man ja nicht so gut an Gott herumkritisieren kann, werden wir Christenmenschen wohl zähneknirschend sagen: Das hat alles so seine Richtigkeit. Aber ehrlich: Empfinden wir das wirklich? Ist das nicht Ungerechtigkeit? Für uns hat Gerechtigkeit immer etwas zu tun mit Wiedergutmachung, mit Ausgleich. Ausgleichende Gerechtigkeit eben. Aber wohin führt das? Ist unsere Welt wirklich gerechter geworden? Gott bietet uns eine andere Art von Gerechtigkeit an. Etwa so: Haltet, was ihr versprochen habt, gebt jedermann, was er braucht zum Leben und seid nicht neidisch. Dann werdet ihr nahezu zwangsläufig gerecht sein und ihr werdet Gerechtigkeit erfahren.

Also: einen Tag an dem Sie diese neue Gerechtigkeit erfahren oder ausüben wünscht Ihnen Gerd Höft, Pfarrer aus Düsseldorf

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