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Sonntagskirche | 02.12.2018 | 08:55 Uhr

Der Weihnachtsstern

Weihnachtssterne sind ja gerade im Advent der Verkaufsschlager im Blumenladen. Die sternförmige rote Blüte soll an den Stern von Bethlehem erinnern.

Ich mag die rote Blüte noch etwas lieber seit ich weiß, wie diese überhaupt entstehen. Alle Blätter der Weihnachtssterne sind nämlich erstmal grün. Eine durch und durch grüne Pflanze. Aber wenn sie weniger Sonnenlicht abbekommen, dann färbt sich die Blüte rot. Eine Blume, die erst dann blüht, wenn weniger Licht da ist, ist ungewöhnlich. Eigentlich brauchen Blumen doch Licht, um sich zu entfalten.

Viel Sonnenlicht gibt es aktuell draußen nicht. Das trübe, dunkle Wetter schlägt mir aufs Gemüt. Ich wohne am Niederrhein und da ist es im Winter oft einfach nur regnerisch und ungemütlich. Und jetzt gibt es eine Blume, die genau in so einer ungemütlichen Witterung erst aufblüht? Die sich entfaltet und quasi so richtig zum Leben erwacht? Damit erinnert mich der Weihnachtsstern daran, dass es eben auch eine andere Seite der dunklen Jahreszeit gibt. Auch ich kann bei ungemütlichem Winterwetter aufblühen: Es ist nämlich auch die Zeit um Kerzen aufzustellen, Tee oder Kakao zutrinken, es sich mit dem Partner, Familie und Freunden gemütlich zu machen. Ich bin früh zu Hause, die Wohnung ist liebevoll dekoriert und irgendwie habe ich sogar manchmal mehr Zeit als im Sommer. Da blüht also etwas anderes auf.

Mein allererster Weihnachtsstern war übrigens schon vor Weihnachten verblüht. Der Weihnachtsstern ist nämlich eine kleine Mimose. Er verträgt keine Kälte, keine zu große Wärme, keine Zugluft, darf nie austrocknen, aber auch nicht zu nass stehen. Kurz: Seine Pflege braucht besondere Aufmerksamkeit. Und weil ich keinen grünen Daumen habe, war der Weihnachtsstern schon im Advent hinüber.

Im Jahr darauf hat meine Oma mir wieder einen Weihnachtsstern mitgebracht. „Vielleicht schafft es der hier“, hat sie mit einem Augenzwinkern gesagt. Mein Ehrgeiz war geweckt. Und siehe da, mein zweiter Weihnachtsstern hat den Heiligabend geschafft. Er hat nicht mehr ganz so prächtig geblüht, aber immerhin. Ich habe meinen Spaß daran entdeckt die kleine Mimose gut zu pflegen. Und genau das ist im Advent auch eine Aufgabe für mich: Gute Pflege. Ich möchte mir Zeit nehmen, ich möchte Freundschaften pflegen: Plätzchen backen, mich zum Adventkaffee verabreden und den Weihnachtsmarkt besuchen.

Und ich möchte meinen Glauben pflegen indem ich den Advent bewusst als die Vorbereitung auf Weihnachten ernst nehme. Ich möchte mich erinnern, dass auch ich auf dem Weg zur Krippe, auf dem Weg zum Weihnachtsfest bin. Auch mein Weihnachtsstern zeigt mir: Du bist unterwegs nach Bethlehem.

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