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Kirche in WDR 4 | 10.01.2019 | 08:55 Uhr

Fachkräfte für Kreislauf- und Abfallwirtschaft

Müllmänner waren die Helden meiner Kindheit. Das waren beeindruckend große Männer, mit beeindruckend großen Schnauzbärten, die darüber hinaus aus der Sicht eines Jungen überirdisch stark zu sein schienen. Die sind nicht Auto gefahren, sondern hingen draußen am Auto dran, haben oft dabei geraucht und haben knallorange Vollkörperanzüge getragen. Das waren für mich die Cowboys der Gegenwart. Echte Desperados, die bei Wind und Wetter ihre Arbeit gemacht haben und dabei auch mal Sachen über die Straße brüllen durften wie:

„Kehr Walter, bring Deinen faulen Ar(piep) mal in Wallung. Wo kein Schnee liegt darf gerannt werden Freundchen! Du bist hier auf der Arbeit und nicht zu Besuch beim Papst Du Pfeifenkopp.“

Ich hätte von meiner Mutter tierischen Ärger bekommen, wenn ich so mit meinem Bruder oder einem Freund gesprochen hätte, aber bei den Herren in Orange war das völlig okay und es schien auch niemand sauer darüber zu sein. Schließlich musste man weiter zur nächsten Mülltonne und seinen Job machen.

Irgendwann habe ich dann die Faszination für Müllmänner verloren und mittlerweile weiß ich auch, dass man sie besser als „Fachkräfte für Kreislauf- und Abfallwirtschaft“ bezeichnen soll vor allem, weil ja jetzt auch viele Frauen diesen harten Job machen. Ich nehme die Müllabfuhr im Stadtbild nicht mehr wahr und schenke ihnen keine besondere Aufmerksamkeit mehr. Das ist nicht weiter ungewöhnlich, denn keine Faszination hält ewig, egal wie groß sie einmal war.

Und auch wenn da nicht mehr staunend stehe, wie der kleine Urs: Diese Menschen machen eine Arbeit, die für jeden und jede Erwachsene total wichtig sind. Das merkt man vor allem dann, wenn wegen Wetterkatastrophen oder Streiks der Job mal nicht erledigt wird. Wenn mal zwei Wochen die Müllabfuhr nicht kommt, dann hat gleich die ganze Straße bzw. die ganze Stadt ein Problem. Und ich könnte jetzt noch über so viele Helden der Arbeit sprechen, über die hier im Sender fast nie berichtet wird. Weil es meist nur um Donalds, Emanuels oder Angelas geht. Aber: Diese Menschen arbeiten hart dafür, dass wir alle unser Leben leben können. Es könnte doch ein schöner Vorsatz fürs neue Jahr sein diesen Menschen für ihre Arbeit öfter mal „Danke“ zu sagen, wenn man mal die Gelegenheit dazu hat. Der Polizistin an der Ecke, der Verkäuferin auf dem Markt und natürlich den Müllwerkern, die Woche für Woche meinen Abfall abholen.

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