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Sonntagskirche | 31.03.2019 | 08:55 Uhr

Zeitumstellung

Guten Morgen liebe Hörerinnen und Hörer, obwohl die Sonntagskirche heute zur gewohnten Uhrzeit ausgestrahlt wird, sind wir eigentlich eine Stunde zu früh. Diese Nacht wurde die Uhr wieder auf die Sommerzeit und damit eine Stunde vorgestellt. Uns wurde eine Stunde geklaut. Neben der Debatte ob man die Sommerzeit nicht einfach beibehalten sollte, beschäftigt mich heute der Gedanke, dass mir also eine Stunde fehlt. Zack ist es einfach schon eine Stunde später.

Manchmal geht mir das auch im Alltag so. Ehe ich es richtig bemerkt habe, ist schon eine Stunde vergangen. Manchmal wird mir auch Zeit, die ich eigentlich anders verbringen wollte, geklaut. Wenn ich zum Beispiel beim Arzt länger warten musste, oder im Stau stehe, verliere ich Zeit. Oft ärgert mich das. Einmal hat ein Psychologe zu mir gesagt „Sehen Sie das doch mal so: Das ist Zeit, die sie unverhofft geschenkt bekommen.“ Ja spinnt der? Ich habe schließlich was anderes vor, bin auf dem Weg zu einem Treffen, muss noch einkaufen, habe noch zu arbeiten, oder meine Lieblingsserie beginnt. „Ja“, sagte er, „Sie haben eigentlich etwas anders vor. Aber Warten, dass ist unverhoffte Zeit, die man mit sich selber verbringt.“

Diese andere Sicht auf die gestohlene Zeit hat mir tatsächlich geholfen längere Wartezeiten nicht mehr als Drama zu sehen, sondern sie zu genießen, tief durchzuatmen und einfach mal nichts zu erledigen. Ich bin quasi gezwungen einen Gang runter zu schalten.

Wenn ich arbeiten muss, dann verfliegt die Zeit meist sehr schnell. Zack ist wieder eine Woche vorbei. Ich muss da manchmal am Ende der Woche bewusst nachdenken, was denn alles passiert ist. Was habe ich nochmal am Dienstagabend gemacht? Warum war ich Donnerstag zu spät beim Sport? Und wozu hatte ich noch gleich die getrockneten Tomaten eingekauft? Das erschreckt mich, wenn die Zeit so schnell verfliegt.

Aber mache ich mir wirklich immer genug Gedanken darüber, wie ich meine Zeit nutze? Oder vertrödele ich nicht manchmal auch meine Zeit, mache etwas, was mir eigentlich keine Freude macht, oder halte ich mich sinnlos mit etwas auf?

Und jetzt wird mir heute einfach so von gestern auf heute eine Stunde Zeit vom Wochenende geklaut. Wie gemein. Oder auch nicht? Vielleicht ist nämlich genau das mein Problem: Ich lebe zu sehr nach der Uhr.

Gott ist die Sache mit der Zeit sehr wichtig. Aber ihm ist es ganz egal, ob Sommer- oder Winterzeit ist. Gott rechnet Zeit anders, er sieht meine Lebenszeit. Er sagt mir: Du hast eine begrenzte Zeit auf der Erde zur Verfügung, nutze sie. Von meiner Lebenszeit ist die Stunde, die die Uhr diese Nacht vorgestellt wurde, nicht abgezogen worden. Zum Glück! Sie ist noch da und darüber freue ich mich. Also, was mache ich mit dieser Stunde, die doch noch da ist?

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