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Kirche in WDR 4 | 29.06.2019 | 08:55 Uhr
Kinoverkündigung
Ein halbes Dutzend Kerle, die in der Midlife-Krise stecken. Das sind die Titelhelden der Film-Komödie „Ein Becken voller Männer“, die seit Donnerstag im Kino läuft. Die sechs tun sich zu einem Team zusammen.
" Du wirst sehn: Wir sind eine Familie. Keine richtige Familie, aber ein bisschen so, als ob. Willkommen an Bord. Ey Jungs! Jungs! Schaut mal: Das hier ist Bertrand."
In dieser Gruppe akzeptiert zu werden, geht offensichtlich schnell. Nächste Hürde sind die Trainerinnen. Zwei ehemals sehr erfolgreiche Wassersportlerinnen, die ihren verloren gegangenen Ehrgeiz wieder entdecken.
"
Um in diesem Team zu sein, braucht man
Willensstärke, Grazie, Rhythmus und einen gesunden Lebensstil. Denkst Du, Du
schaffst das? Bist Du ein guter Schwimmer? – Ja. Nun, ich bin
nicht schlecht. – Also gut. Dann bist Du im
Team."
Und so wird Bertrand Teil dieser Mannschaft, einem Synchron-Schwimmer-Team. Sie haben richtig gehört: einem männlichen Synchron-Schwimmer-Team. Das sich große Ziele gesteckt hat: Es will Frankreich bei einem internationalen Wettbewerb vertreten. Um das erforderliche Leistungsniveau zu erreichen, müssten die Männer eigentlich diszipliniert trainieren. Wenn da nicht der innere Schweinehund wäre:
"Na los, na los, Du Fettwanst. Oh Mann. – Dieses Miststück wird uns umbringen. – Zwei Stunden, meine Dickerchen!"
Die Trainerinnen bleiben hartnäckig. Und immer mehr ziehen die Männer mit, bauen Kondition und Körperbeherrschung auf, steigern ihre Leistungen und werden schließlich immer besser.
Gut, dieser Film ist manchmal eine eher gewollt lustige Inszenierung mit teilweise recht konstruierten Handlungssträngen. Mich hat auch weniger seine Machart beeindruckt als die Botschaft, die in diesem Film mitschwingt. Wenn man in einer Krise steckt, kann es hilfreich sein, sich zusammen zu tun und sich gegenseitig zu bestärken, um gemeinsam viel zu erreichen.
Was man alleine nicht schafft, gelingt im Team oft leichter. Davon bin ich auch als Christ überzeugt. Gemeinsam sind wir stärker und können Großartiges bewegen. Unser Glaube versetzt Berge (vgl. Mt 17, 20.) Und ich bin sicher: Das gilt auch dann, wenn wir uns größeren Herausforderungen stellen als in einem Wettbewerb im Synchron-Schwimmen der Männer, wo es kaum Konkurrenz gibt.
"Die französische Nationalmannschaft sind wir."