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Kirche in WDR 4 | 23.08.2019 | 08:55 Uhr

Willkommenskultur

"Willkommenskultur" - dieses Wort hört man seit einiger Zeit landauf und landab. Wie kann das funktionieren? Gerade auch in der Kirche? Für gläubige Menschen, egal ob Muslim, Jude oder Christ, gilt:

Gott liebt uns vor jeder Leistung, trotz aller Schuld.

Seine Haltung heißt auf Französische GRATUIT; schwer zu übersetzen, weil mehr als unentgeltlich und geschenkt. Am besten op Kölsch: ÖMESÖNS.

Es geht um ein Willkommen ohne Bedingung. Also Zugehörigkeit ohne Gegenleistung. Es gilt nicht der Wirtshausspruch: "Hier verkehrt, wer verzehrt".

Willkommenskultur beinhaltet Gastfreundschaft, ist aber noch mehr. Es ist aufsuchende Gastfreundschaft. Als die Drogenprobleme größer wurden, hat unsere Gemeinde zwei Spritzenautomaten aufgestellt mit der Botschaft: Auch als Drogenkonsumenten seid ihr willkommen, aber bitte entsorgt die Spritzen nicht auf dem Spielplatz, sondern hier in der Box; und neue Spritzen könnt ihr hier für 50 Cent ziehen. Kondome auch. Diese aufsuchende Gastfreundschaft lebt Jesus, als er zu Zachäus sagt: "Heute will ich bei Dir Gast sein". Jesus hat erkannt, wie einsam Zachäus ist.

Wie funktioniert Willkommenskultur ganz praktisch?

In unserer Kirche gibt es "Greater", also Begrüßer. Jeweils zwei geben den Besuchern das Gebetbuch in die Hand: und heißen sie freundlich willkommen. Auch übergeben sie aktuelle Flyer mit Informationen..

Sehr wichtig ist, dass es in der Kirche Toiletten gibt, unbedingt auch eine behindertengerechte. Bei uns gibt es darin auch einen Wickeltisch für Babys, ausklappbar mit Pflegemitteln.

Vor der Kirchentür stehen Standaschenbecher. Nach dem Gottesdienst ist sonntags immer Bewirtung. Liebe Frauen backen freitags Blechkuchen, manchmal gibt es auch frische Waffeln oder Fritten. Natürlich auch Kaffee und andere Getränke. Für die jüngeren Menschen gibt es Stehtische, die älteren möchten sich lieber setzen.

Beim Pfarrfest sollte es ohne Geld funktionieren. Warum? Wenn man bezahlen muss, sind die Lieblinge Jesu ausgeschlossen, die Armen. Ich kenne einen Diakon, der vier Kinder hat. Wie soll er am Pfarrfest teilnehmen, wenn er für sechs Personen bezahlen muss? Das Minimum muss sein, dass für Kinder alles unentgeltlich ist. Wenn dann am Bierstand ein Sparschwein steht, ist das akzeptabel. Woher kommt das Geld für Essen und Getränke? Von Spendern denen es gut geht, und die Geld oder Kuchen spendieren. Einfach für Gotteslohn! Eine gute Willkommenskultur – ob in der Gesellschaft oder in der Kirche – die mag vielleicht gratis sein, ist aber nicht ömesöns. Die ist mit das wertvollste, was wir anderen Menschen schenken können.

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