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Sonntagskirche | 20.02.2022 | 08:55 Uhr

Einmal auftanken, bitte!

Akku leer, bitte laden, das gehört zum Alltag.
Ab an die Steckdose, und so bekommen Handy, Diensthandy und Laptop wieder ihre notwendige Dosis Strom um weiter machen zu können. Ähnlich beim Auto: Tank leer- ab zur Tankstelle und an die Zapfsäule. Und ich so: Irgendwie erschöpft und leer, jetzt ein Stück Schokolade, und dann weiter. So geht das fast jeden Tag, tagein, tagaus, Laderoutine.

Aber das tut es nicht immer, manchmal merke ich, dass der Akku so leer ist, dass sogar meine persönlichen Strategien wie Schuhe kaufen, Sport und Schokolade nicht mehr ausreichen.

Das hier geht dann tiefer, macht müde, furchtbar genervt und irgendwie traurig. Dann hat mich die Arbeit vielleicht geschlaucht, die Sorge um einen lieben Menschen um den Schlaf gebracht, und die allgemeine Situation um mich herum tut ihr übriges, und ich frage mich, warum so viele Menschen so leer und so wütend wirken. Warum mir schon wieder einer die Vorfahrt genommen oder den Parkplatz weggeschnappt hat.

Geht Ihnen das auch manchmal so? Was hilft Ihnen da auf die Beine, was hilft Ihnen beim Auftanken oder beim persönlichen Akku laden?

Was ich ja echt nicht leiden kann, sind dann diese Kalendersprüche oder Wandtattoos, die mich auffordern, jeden Tag so zu leben als wäre er der letzte, oder die mir sagen, dass ich perfekt bin so wie ich bin. Oder dass ich nur nach oben schauen muss, um die Sterne zu sehen. Davon kann ich aber auch einen steifen Hals kriegen! Nein, das alles will ich nicht und bin ich nicht und brauche ich auch nicht! Ich möchte an manchen Tagen einfach nur die Energie und das Fröhliche nachladen, dass mir zum guten Leben und Handeln fehlt, am liebsten ganz easy und schnell wie beim Handy oder beim Laptop. Aber für die Seele kommt die Energie nicht aus der Wand. Und sie kommt auch nicht immer aus dem Schuhgeschäft, wäre ja auch etwas kostspielig auf Dauer. Beim Vorbereiten eines Gottesdienstes bin ich dann doch auf einen Spruch gestoßen, einen Ausspruch der englischen Ordensschwester Maria Ward:

„Ich will IHM geben, was ich habe, und alles, was ich brauche, will ich in IHM finden.“ Das musste ich noch mal lesen, da sprach mich doch etwas an.

Ok - ich bekomme, indem ich gebe, das habe ich schon oft gehört. Aber jetzt so ganz bewusst ausprobiert? Offen sein für Gottes Botschaft im Alltag, großzügig sein, hin hören als Quelle neuer Lebensfreude? Das hört sich machbar und so gut für mich an, dass ich für die kommende Woche einen Plan erstelle. Mit wem könnte ich mal wieder einen Kaffee trinken, wer braucht vielleicht mein Ohr, was kann ich mir von der Seele reden. Ich bin gespannt, was die neue Woche bringt, wem ich begegne, was mich auftanken lässt, was mich in Kontakt bringt, was ich in IHM finden werde. Und irgendwie macht mich diese Vorfreude schon etwas wacher.

Ich wünsche Ihnen einen energiespenden Sonntag und gute Begegnungen in den kommenden Tagen!



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