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Sonntagskirche | 09.10.2022 | 08:55 Uhr

Leif-Eriksson-Tag

Christoph Kolumbus hat Amerika entdeckt. Das dachte man jahrhundertelang in Westeuropa. Heute wissen wir es besser: Die Wikinger haben den amerikanischen Kontinent schon fast 500 Jahre früher erreicht. Die Entdeckung wird dem Isländer Leif Eriksson zugeschrieben – er segelte über Grönland nach Neufundland. Deshalb wird heute in Skandinavien und den USA der „Leif Erikson Day“ gefeiert. Dabei geht es einerseits um den Seefahrer und Abenteurer Leif Eriksson, andererseits um die ersten skandinavischen Einwanderer, die heute vor 200 Jahren das Land erreicht haben.

Was hat Entdecker wie Eriksson und Kolumbus angetrieben? So weit weg von zu Hause! Expeditionen wie ihre waren ja meist Himmelfahrtskommandos. Oft waren sie neugierig, fremde Länder kennenzulernen. Meist lockte es sie aber auch, reich, mächtig und berühmt zu werden. Dafür riskierten sie nicht nur ihr eigenes Leben, sondern auch das ihrer Mannschaft.

Ganz anders ging es den ersten Einwanderern aus Norwegen, die heute vor 200 Jahren im Hafen von New York einliefen. Sie hatte etwas anderes getrieben: Sie wollten endlich ihren Glauben frei leben. Viele von ihnen waren Quäker und wollten ihre Religion ausüben, ohne dafür diskriminiert zu werden. Jahrhundertelang galten die Vereinigten Staaten als Land der religiösen Toleranz. Als sicherer Hafen für Menschen, die wegen ihres Glaubens verfolgt wurden.

Und heute? Immer noch gibt es viele Menschen, die aus religiösen oder politischen Gründen ihre Heimat verlassen. Die meisten fliehen laut dem Flüchtlingshilfswerk der Vereinten Nationen vor Krieg, Gewalt, Verfolgung und Menschenrechtsverletzungen. In diesem Jahr hat das UNHCR einen traurigen Rekord ermittelt: Weltweit sind erstmals über 100 Millionen Männer, Frauen und Kinder auf der Flucht. Allein der Krieg in der Ukraine hat 8 Millionen Menschen innerhalb des Landes zu Flüchtlingen gemacht. Weitere 6 Millionen haben die Ukraine inzwischen verlassen.

Menschen verlassen ihre Heimat – heute mehr als je zuvor in der Geschichte. Leute wie Kolumbus oder Leif Eriksson werden dafür gefeiert. Für viele ist das alles andere als feierlich, ihre Heimat hinter sich zu lassen. Und überhaupt: Ich finde, es kommt nicht darauf an, wer wo zuerst war. Ob nun Kolumbus der erste war, Leif Eriksson oder die asiatischen Vorfahren der indigenen Bevölkerung. Ich glaube, dass es für Gott nicht wichtig ist, ob ich zu denen gehöre, die zu Hause leben können oder zu denen, die ihre Heimat verlassen mussten. Er begleitet mich und steht mir bei – egal, was kommt. Und wenn ich dabei neue Menschen kennenlerne und fremde Länder entdecke, dann spüre ich: Wo ich auch hinkomme, Gott ist schon da.

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