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Kirche in WDR 4 | 11.11.2022 | 08:55 Uhr

St. Martin und Karneval

Heute ist das Fest des Heiligen Martin und zugleich die Eröffnung der Karnevalssession im Rheinland.

Hat das etwas miteinander zu tun? Unbedingt!

Beides mal geht es um die Gleichheit der Menschen, die gleiche Würde. Der Heilige Martin begegnet dem frierenden Bettler. Sein Mantel ist groß genug, um beide zu wärmen, den Bettler und sich. Also teilt er ihn. Für die Kinder, die am Martinszug teilnehmen, ganz logisch: Teilen macht froh!

Auch der Karneval will froh machen. Nicht nur durch den Blödsinn, der erfreut. Sondern auch die Umkehrung der Verhältnisse, der Hierarchien. Sich Verkleiden heißt ja: Jetzt bin ich die Prinzessin, der Superman. Träume werden wahr, auf kurze Zeit.

Karneval wie auch das Martinsfest sind auch politisch wichtig.

Die Karnevalsvereine haben begriffen, dass sie in die Stadtviertel gehen müssen. Sie können nicht nur Festivitäten für die Etablierten und Begüterten ausrichten. In Köln soll sogar der Karnevalszug zum ersten Mal aus dem ärmeren rechtsrheinischen Köln aus starten, dann über die Brücke hin zum Dom. Hoffentlich erlaubt es Corona. Auch fördert das Festkomitee nachhaltig den Karneval in den Schulen.

Bei uns, im leider ärmsten Stadtteil von Köln, gibt es sogar zwei Karnevalszüge, einen in Höhenberg, einen in Vingst. Das zeigt, wie wichtig es den Menschen ist, einmal die Verhältnisse umzukehren.

Der Heilige Martin ist gleich mehrfach politisch. Nachdem er seinen Mantel geteilt hat, wird er Christ. Dann meint er, er müsse nun den Dienst als Soldat beenden. So wird er sozusagen zum ersten Kriegsdienstverweigerer.

Später wird er zum Bischof gewählt. Als dann die anderen Bischöfe den ersten umbringen lassen, der vom Glauben abfällt, bricht er den Kontakt mit ihnen ab. Das kann er nicht akzeptieren, Gewalt aus religiösen Gründen.

Wie aktuell dies ist, brauche ich nicht auszuführen.

Kindern sagen wir oft: Teilen macht froh. Die Süßigkeiten, die die Kinder beim Singen an den Haustüren erhalten, meinen dies symbolisch. Die Kamelle, wie es in Köln heißt, die beim Karnevalszug geworfen werden, zeigen dies ebenso. Heute sind es ja oft Schokotafeln oder sogar Pralinen.

Denken Sie doch einfach daran, wenn die Kinder mit ihren Laternen heute am Abend bei Ihnen klingeln: Teilen macht froh.

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