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Kirche in WDR 4 | 31.03.2023 | 08:55 Uhr

Tag des Bunsenbrenners

Heute ist der Tag des Bunsenbrenners, ja wirklich. Man kennt ihn aus der Schule, in Physik, vor allem im Chemieunterricht. Er hat den Namen von dem deutschen Chemiker Robert Wilhelm Bunsen. In den USA ist der Tag bei Naturwissenschaftlern beliebter als bei uns, genannt "Bunsen Burner Day".

Nun hat unsere Gesamtschule hier in Köln Vingst keine Probleme mit der Gasversorgung für den Brenner, jedenfalls noch nicht.

Große Probleme haben wir allerdings mit der Ernährung der Schüler­innen und Schüler. Viele kamen ohne Frühstück in die Schule, bevor wir etwas organisierten. Der Schulleiter Martin Süsterhenn sagt: "Wer gut lernen will, braucht ein Frühstück im Bauch".

Aufmerksam geworden war er, als immer weniger junge Menschen am Mittagessen in der Mensa teilnahmen. Schnell wurde klar: die Eltern geben vielen Kindern nicht mehr das Geld für das Essen mit, wenn es zu Hause knapp wird angesichts von galoppierenden Preisen. Dies betrifft die Schülerinnen und Schüler, die nicht von Sozialgesetzen wie etwa dem Bürgergeld leben, früher Hartz IV genannt.

An der Gesamtschule mit 1329 Schülerinnen und Schülern kommen 70 Prozent aus Familien, die nach dem Sozialhilfegesetz unterstützt werden. Diese haben alle einen Anspruch auf ein unentgeltliches Mittagessen, endlich nach vielen Jahren erreicht. Doch jetzt kommt leider das Dicke ABER: Die Eltern müssen einen Antrag nach dem Bundes­teilhabegesetz stellen. Das schaffen viele nicht. Denken Sie an unseren Ex-Bundeskanzler Helmut Schmidt zurück, der klar gesagt hat: Ich könnte keinen Antrag auf Wohngeld stellen.

Wie kann man das verbessern? Zum Beispiel ist es bei unserer Kinder­stadt HöVi-Land so, dass sich eine kundige Beamtin der Stadt 2 Tage Urlaub nimmt, mit den Eltern der gut 600 Kinder und Jugendlichen die Anträge ausfüllt, und dann alle Anträge sauber in Aktenordnern der zu­ständigen Kollegin auf den Schreibtisch setzt. Geld kommt umgehend. In der Schule geht das nicht für alle, es ist einfach zu viel und zu oft. Aber wir arbeiten dran.

Vorerst geht der Schulleiter noch mit sogenannten "Schlemmertalern" zur Essenszeit umher. Viele schämen sich, die anzunehmen, aber es wird immer besser.

VOR ALLEM: Um dem Ganzen einen Schub zu geben, haben wir mit einem Frühstücksangebot für alle begonnen. Morgens in der Mensa, von Spenden finanziert. Jugendliche helfen ehrenamtlich mit, die Mitarbeiterinnen des Caterer wirken im Hintergrund. So werden die Herzen der Schüler­innen erwärmt, wenn auch nicht mit dem Bunsenbrenner.



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