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Kirche in WDR 4 | 28.04.2023 | 08:55 Uhr

Welttag für Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz

Heute ist der Welttag für Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz. Das passt gut in die Zeit, weil ja schon am Montag der 1. Mai ist, der Welttag der Arbeit und zugleich das Fest des Heiligen Josef, des Arbeiters.

Bei uns in Nordrhein-Westfalen gibt es heute einen besonderen ökume­nischen Gottesdienst zum "Workers Memorial Day" im Klinikum der Berufs­genossenschaft in Duisburg. Die Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Um­welt ruft dazu auf, der Menschen zu gedenken, die durch einen Arbeitsunfall oder Berufskrankheit ihr Leben lassen mussten. Die Gewerkschaft belässt es nicht bei der multireligiösen Feier mit Muslimen, Christen und Juden, sondern setzt sich natürlich auch praktisch für gesunde Arbeitsbedingungen ein. Sehr gut finde ich, dass die IG Bau nach tödlichen Unfällen die Kinder der Verstorbenen durch Stipendien bei ihrer Ausbildung fördert.

Für die katholische Kirche sind die Gewerkschaften unverzichtbare Elemente des Arbeitslebens. Papst Johannes Paul II. stammte ja bekanntlich aus einem sozialistischen Land. Und er war dem polnischen Gewerkschaftsbund Solidarno??, zu Deutsch „Solidarität“, sehr verbunden. In seiner berühmten Enzyklika über die Arbeit drückt Johannes Paul II es so aus: "Der arbeitsbedingte Zusam­menschluss von Menschen zur Verteidigung der ihnen zukommenden Rechte bleibt ein positiver Faktor der sozialen Ordnung und Solidarität, von dem man nicht abgehen kann".

Heute am Welttag für Sicherheit und Gesundheit geht der Blick zurück: Ende des 19. Jahrhunderts hat Reichskanzler Otto von Bismarck die Arbeitsgesetze eingeführt. Bismarck hatte die soziale Not der Arbei­terschaft erkannt und wollte der sozialistischen Bewegung entgegentre­ten.

So kam es 1883 zur Krankenversicherung und ein Jahr drauf zur Unfallver­sicherung.

Die Unfallversicherung bezahlten die Arbeitgeber komplett, die Krankenversicherung anders als heute die Arbeitnehmer zu 2 Dritteln, die Arbeitgeber nur zu einem Drittel.

1891 dann kommt die gesetzliche Rentenversicherung. Damit war Deutschland weltweit führend in der Schaffung der Sozial­systeme. Andere Länder zogen nach. Es folgte bei uns die Arbeitslosen­versicherung 1927 und zuletzt 1995 die Pflegeversicherung. Nicht zu vergessen 1957 die dynamische Rente, die die Höhe der Renten an die Lohnentwick­lung bindet.

Ich persönlich bin seit bald vierzig Jahren Mitglied der Gewerkschaft. Früher bei HBV, Handel, Banken und Versicherungen, nach dem Zusammen­schluss der Dienstleistungsgewerkschaften bei Ver.di. Dafür zu sorgen, dass Arbeit den Menschen hilft, ihr Leben zu führen und zu verhindern, dass Arbeit die Menschen kaputt macht – das ist für mich Christenpflicht. Am Montag, dem 1. Mai halte ich die Mairede bei der Kundgebung der Gewerkschaften in Speyer. Hoffentlich bei gutem Wetter, was ich Ihnen für den Tag der Arbeit auch wünsche.

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