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Kirche in WDR 4 | 22.07.2023 | 08:55 Uhr

Kinoverkündigung

Der Film „Oppenheimer“ läuft seit Donnerstag in den Kinos und hat wohl das Zeug, ein Blockbuster zu werden. Dieser biografische Historienthriller versetzt zurück in die Zeit des zweiten Weltkriegs. Die Haupt- und Titelfigur ist der US-amerikanische Physiker Robert Oppenheimer, der den Auftrag bekam, die Atombombe zu entwickeln.

Das ist ein Wettlauf gegen die Nazis. Und ich weiß, was das bedeutet, sollten die Nazis eine Bombe haben. – (Explosionsgeräusch)

Zunächst scheint Nazi-Deutschland mit dem Team um Werner Heisenberg die Nase vorn zu haben. Zumal dieser auch maßgebliche theoretische Grundlagen erarbeitet hat und im Labor den Nachweis für eine mögliche Kettenreaktion erbringen kann. Doch die US-Regierung gibt Oppenheimer Ressourcen in Hülle und Fülle: Geld und Personal, Rohstoffe und Fabriken, alles, was er braucht, um ans Ziel zu kommen. Nach nicht einmal drei Jahren Entwicklung entsteht so ein erster funktionstüchtiger Nuklearsprengkörper. Aber noch weiß niemand, was genau passiert, wenn man ihn zündet:

Heißt das, es besteht das Risiko, dass wir auf den Knopf drücken und die ganze Welt vernichten. Dieses Risiko liegt bei nahezu null. Nahezu null? Was erwarten Sie von der bloßen Theorie? – Null wäre schön.

Doch im Krieg zählen auch solche Bedenken wenig. Da geht es vor allem darum, den Feind zu schlagen und zu siegen. Und nicht nur Oppenheimer geht davon aus: Die Atombombe könnte den USA den ausschlaggebenden Vorteil verschaffen.

Der zweite Weltkrieg wäre vorbei. Unsere Jungs könnten nach Hause kommen.

Es kommt zum Test und dann zu jenem höllischen Inferno der beiden Nuklear­bombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki. Weit mehr als 200.000 Menschen verbrennen sofort oder sterben elendig im Nachgang. Erst im Nachhinein wird Oppenheimer klar, was für eine Massenvernichtungswaffe er mitentwickelt hat.

Sie sind der Mann, der den Menschen die Macht gegeben hat, sich selbst zu vernichten. Und die Welt ist dafür nicht bereit.

Später sagt Oppenheimer in einem Interview: „Jetzt bin ich der Tod geworden, der Zerstörer der Welten“. Und dann setzt der Atomphysiker sich für Kernwaffenkontrolle und gegen atomares Wettrüsten ein – was Konsequenzen für ihn hat.

Was für eine Zeit, was für ein Leben. Oppenheimer war wohl nicht besonders religiös. Aber auch wenn er letztlich wegen Hitlers Krieg zum „Vater der Atombombe“ wurde, am Ende setzt er sich gegen die Weiterverbreitung von Nuklearwaffen und damit für das Überleben der Menschheit ein. Und das ist ganz im Sinne eines schönen Kirchenliedes, das ich gerne mitsinge, auch weil ich daran glauben möchte: „Gott hat uns diese Erde gegeben, dass wir auf ihr die Zeit bestehn,“ heißt es da, und weiter: „Gott will nicht diese Erde zerstören, er schuf sie gut, er schuf sie schön.“

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