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Kirche in WDR 4 | 11.11.2023 | 08:55 Uhr

Kinoverkündigung

„Ah, jetzt sind auch die Schwäne - habe ich dir eben schon gesagt - Ja? - Ja. Ausnahmsweise schnattern sie mal nicht rum. - Das sind ja die Pärchen, die ewig zusammenbleiben, ne?“

Eva und Dieter kennen sich seit 1950, seit 1957 sind sie verheiratet – eine Ewigkeit. Jetzt sind beide über 80, mit Überzeugung immer noch zusammen und blicken zurück – und nach vorn, auf die letzte Etappe ihres gemeinsamen Lebens. Davon erzählt der Dokumentarfilm „Für immer“ von Pia Lenz, der seit dieser Woche in den Kinos läuft.

„Dieter hat mich heute auf dem Hof geküsst, meine sonst so bleichen Wangen sind etwas gerötet - und nun: Ich bin ein wenig glücklich.“

Es war keine Liebe auf den ersten Blick, das geht nicht nur aus Evas Tagebüchern hervor, das sagen auch beide bis heute. Im Film blicken beide zurück. Intim, aber nicht sentimental. Denn in den vielen Jahrzehnten zusammen war nicht immer nur eitel Sonnenschein. Das merkt Eva etwa beim Durchblättern alter Tagebücher.

„Erste Ehekrise, 59/60, wusste ich alles nicht mehr. Zweite Ehekrise, dritte Ehekrise, vierte Ehekrise. Oh Weia.“

Die Rollen in ihrer Beziehung sind klar verteilt: Eva strebt nach vorn, redet viel, stößt an. Dieter ist eher der stille, manchmal grummelige Einsiedler, Worte sind nicht seine Welt. Dafür baut und zeichnet er – zum Beispiel das Haus, in dem die beiden Leben.

Während des Films wird klar: Eva ist krank. Das letzte Kapitel der beiden, es hat bereits begonnen. Die Folgen zeigen sich schleichend. Bewegungen werden schwieriger, die Kräfte weniger. Auch die Gedankenwelt ändert sich. Als beide auf dem Friedhof sitzen, denkt Eva nach.

„Ich denke auch, ich habe genug gelebt. Ich habe so viel erlebt, war so ein interessantes Leben und ein sehr selbstbestimmtes. “

„Für immer“, das zeigen Eva und Dieter, kann eine ganz schön lange Zeit sein. Das ist nicht einfach, das geht auch nicht ohne Fallstricke. Stolpern kann man immer, das Aufstehen ist das größere Problem. Einen positiven, konstruktiven Blick zu behalten, ist dabei eine ebenso große Herausforderung wie das Leben selbst. Was bleibt, sind am Ende nur ein paar Fotos und Textzeilen, aber noch viel wichtiger: Liebe und Zuneigung – in der Gewissheit, sich beides auch über Krisen hinweg gemeinsam erarbeitet zu haben. Diese Liebe und diese Zuneigung sind ein Geschenk, das Menschen sich gegenseitig machen und das jeden Tag erarbeitet und verteidigt gehört. Das kostet Kraft, aber es lohnt sich. Das schreibt auch Eva.

„Wir kommen uns wieder einmal nach all den Ehejahren vor wie ganz am Anfang. Wir lernen erst jetzt, richtig zu lieben.“


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