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Kirche in WDR 4 | 06.12.2023 | 08:55 Uhr

Warum nicht?

Heut ist Nikolausabend da. Für mich noch immer ein besonderer Tag im Kalender, auch wenn ich schon lange keine Stiefel mehr vor die Tür stelle. Für viele Kinder ist es einer der schönsten Tage im Jahr: Geschenke sind schließlich immer gut. Bei uns gabs früher auch Stutenkerle, die mancherorts Weckmänner heißen. Den Geschmack der Tonpfeife habe ich noch immer im Mund, wenn ich daran denke. Als meine Neffen klein waren, sind wir oft mit der ganzen Familie zusammengekommen, wenn der als Nikolaus verkleidete Nachbar zu Besuch kam. Herrliche Abende. Und auch nicht. Wie immer, wenn man sich etwas allzu lauschig vorstellt. Gut möglich, dass es anders kommt. Dass das Geschenk nicht gut ankommt, dass das mit dem Teilen unter Geschwistern nicht klappt, dass zu viele Süßigkeiten auf einmal gegessen werden wollen. All das, was das Leben von Kindern und Eltern mitunter schwierig macht, ist auch heute möglich.

Im Internet hab ich letztens den Post von einer Mutter gelesen: „Unterwäsche, heute auch über der Jeans und der Jacke – wer mein Kind auf dem Weg zur Kita sieht, der weiß: den Kampf habe ich verloren.“

Bei der Vorstellung habe ich laut gelacht. Wer mit Kindern zu tun hat, kennt das: Sie haben ihren eigenen Kopf. Das, was für viele Erwachsene allgemeingültige Regeln sind, hat für sie keine Bedeutung. Das fängt bei der Pünktlichkeit an und macht bei Kleiderordnungen nicht halt.

„Choose your battles“ – diesen Satz sagte mir letztens eine Mutter. Sie hat zwei Kleinkinder und erlebt so täglich auch diese Situationen. Dass Kinder ihren Impulsen folgen, ihren ganz eigenen Logiken. Oder folgen wollen, wenn man sie lässt. Sie hat mir erzählt, dass das immer mehr zu ihrer Haltung wird, um damit umzugehen: „Choose your battles“ heißt so viel wie „überlege dir, welche Diskussionen du führst, worum es sich zu kämpfen lohnt.“ Halte ich für eine richtig gute Idee. Und zwar nicht nur, um weniger diskutieren und kämpfen zu müssen, sondern auch, um sich besser anstecken zu lassen. „Warum eigentlich nicht?“ könnte nämlich auch so ein Satz für uns Erwachsene sein. Weil wir es mitunter auch übertreiben mit dem angepasst sein, mit dem Funktionieren. Uns kann es passieren, dass wir manche schöne Idee verwerfen, einfach, weil „man das nicht so macht.“ Und es heißt ja, dass man am Ende des Lebens nicht die Fehler bereut, die man mal gemacht hat. Sondern eher die verpassten Chancen. Die Ideen, die wir nicht gelebt haben, weil wir uns nicht getraut haben.

Warum also nicht an diesem Nikolausabend mal was anders machen? Irgendwas zwischen wilde Küsse an der Supermarktkasse und tanzen bei der Arbeit. Was weiß denn ich, welche Wünsche Sie so in sich haben? Wir können uns da von den Kleinsten inspirieren lassen. Sie sind echte Mutvorbilder und sie haben wirklich Spaß dabei.

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