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Kirche in WDR 4 | 16.01.2024 | 08:55 Uhr

Der große Antonius und das Schwein

Es gibt ja immer was zu feiern. Morgen zum Beispiel das Fest eines wahrhaftigen Superstars unter den christlichen Heiligen. Und was der mit Schweinen zu tun hat, das will ich Ihnen erzählen – wobei das die Leute in St. Tönis am Niederrhein sicher schon wissen. Morgen jedenfalls ist der der Gedenktag von „Antonius dem Großen“! Der Heilige Antonius soll von 275 bis 356 nach Christus in Ägypten gelebt haben. Und ist daher nicht zu verwechseln mit einem anderen Heiligen Antonius, der in Padua gelebt hat und als der Patron der verlorenen Dinge gilt. Das ist Antonius von Padua, morgen ist Antonius von Ägypten. Was ihm den Ehrentitel „der Große“ eingebracht hat? Nun, er hat das mit der Bibel sehr genau genommen. Vor allem Sätze, wie z.B. „Wenn Du vollkommen sein willst, dann verkaufe alles, was Du hast, und gib es den Armen.“ oder „Sorget euch nicht um den morgigen Tag, denn der morgige Tag wird für sich selber sorgen.“ Als Sohn reicher Bauern hätte Antonius nie mit Hunger und Not Bekanntschaft machen müssen, aber Antonius war sich sicher: „Ich kann Gott nur näher kommen, indem ich mein
gesamtes „Hab und Gut“ verkaufe und in die Wüste gehe. Davon gibt ja noch heute in Ägypten viel. Die Legende besagt:
20 Jahre hat der Heilige Antonius in der absoluter Einsamkeit der Wüste allerlei Versuchungen durch den Teufel widerstanden. Und damit wurde Antonius quasi zum Role-Model für die sogenannten „Wüstenväter“. Dass es heute noch Mönche gibt in Klöstern, das hat quasi angefangen Antonius, damals in der Wüste. Viele Menschen suchten ihn in seiner Einsamkeit auf, um vom ihn zu lernen, wie man sich auf das Wesentliche im Leben konzentriert. Jetzt müssen wir aber mal langsam zu den Schweinen kommen. Der Heilige Antonius war fast schon 1.000 Jahre ein Heiliger, da bekam er noch mal ein richtige Comeback. Sein Ruhm war vor allem vom 14. bis zum 18. Jahrhundert auf dem Höhepunkt, als Schutzheiliger der Armen und Kranken. Da Antonius immer wieder mit Schweinen in Verbindung gebracht wird nannte man ihn im Rheinland liebevoll „Sautoni“, in Tirol „Fackentoni“ oder in Westfalen „Fickeltünnes“. Antonius wurde der Schutzheilige der Haustiere und in dieser Funktion im 17. Jahrhundert im heutigen Tönisvorst am Niederrhein besonders verehrt, da das damalige St. Tönis nach ihm benannt worden ist. In vielen Dörfern wurde ein Antoniusschwein gehalten, welches überall frei herumlaufen durfte und von allen gefüttert werden musste. Daher gab es das Sprichwort: „Frech wie ein Antoniusschwein.“ Am 17. Januar wurde das Schwein dann geschlachtet und das Fleisch an die Armen verteilt, um das Vorbild des Heiligen Antonius zu ehren. Und daran können wir uns heute noch ein Beispiel nehmen, also nicht unbedingt am Schweine schlachten, sondern am Teilen mit denen, die weniger haben haben als wir. Dann wird der morgige Tag des Heiligen Antonius ein Fest, dass es sich zu feiern lohnt.
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