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Sonntagskirche | 21.04.2024 | 08:55 Uhr

Der Drachentöter

Vor ein paar Tagen war es mal wieder Zeit, die Schränke durchzustöbern und Überflüssiges auszusortieren, ist ja so eine typische Frühlingsbeschäftigung.

Dabei fallen mir dann auch manchmal Schätze in die Hände. Die lösen Erinnerungen aus und erzählen Geschichten von früher. Kennen sie dieses dunkle Bier aus Irland? So ein Guinness – Glas finde ich ganz hinten im Schrank und sofort denke ich an meine Zeit als Flötistin in einer Irish Folk Band zurück, an meine Studienzeit, an die Musik der Pogues und an den unvergessenen britischen Pub in unserer Nachbarschaft, das „St. George an Dragon“.

Genau, da habe ich das Bierglas her, beim Pub Quiz gewonnen, lange her. Seit ein paar Jahren gibt es diesen wunderbaren Ort nicht mehr, das Lokal wurde 2011 leider geschlossen.

Das „St. George and Dragon“ hat seinen Namen vom heiligen Georg, bekannt als Drachentöter und als Schutzpatron Englands. In zwei Tagen, am 23. April ist sein Gedenktag, er zählt zu den 14 Nothelfern und wird angerufen bei Krankheiten der Haustiere, aber auch bei Kopfschmerzen und Kriegsgefahr, so heißt es.

Ja, die Heiligenverehrung ist schon eine interessante Sache, den einen ist sie sehr wertvoll, andere halten gar nichts davon, klingen diese Geschichten um Drachen und Ritter und Heldentaten doch wie einem Fantasyroman entsprungen.

Aber es heißt ja, dass jede Heiligenlegende einen wahren Kern hat, doch ob der heilige Georg etwa 300 Jahre nach Christus wirklich einen echten Drachen erlegt hat, um die Menschen in Kappadokien und vor allem die Königstochter zu retten?

Vielleicht symbolisiert der Drache ja auch einen Tyrannen, der Land und Leute quälte und schikanierte. Und Georg steht hier für Mut und Tapferkeit und für die Fähigkeit, eine grausame Situation zu beenden. Wer weiß…

Im Alltag begegnen mir auch schon mal so richtige Drachen, sie speien zwar kein Feuer, aber sie verpesten die Luft durch ihre Haltung und ihre Aussagen, gerne auch durch ihre Ignoranz und ihre Unfreundlichkeit. Dann wäre ich oft gerne mutiger und schlagfertiger.

Manchmal kommen mir auch einzelne Tage mit ihren Anforderungen wie Drachen vor, die mich auffressen. Die möchte ich dann gerne in ihre Schranken weisen und bezwingen, wie einst Sankt Georg.

Den 23. April nehme ich einfach mal als Motto Tag: Wecke die Superheldin in dir!

Lass dir nicht alles gefallen und gefalle nicht allen, sei mutig und eigenwillig.

Und da bin ich wieder bei der Erinnerung an meine Folk Band: Die gefiel auch nicht allen, aber wir haben vieles erlebt und hatten furchtbar viel Spaß.

Welche Drachen stehen ihrer Lebensfreude im Weg und müssen in ihre Schranken verwiesen werden?

Nur Mut, es lohnt sich.





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