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Sonntagskirche | 09.06.2024 | 08:55 Uhr

Europawahl

Meine Kinder dürfen heute zum ersten Mal wählen. Denn bei der Europawahl ist auch die Meinung von 16- und 17-Jährigen gefragt. Und wenn ich höre, wie meine Kinder beim Abendessen über Gott und die Welt diskutieren, dann merke ich sehr deutlich: Sie vertreten ihre Werte und machen es sich nicht leicht, wenn es um Antworten auf schwierige Fragen geht.

So beschäftigt sich mein Sohn im Erdkunde-Leistungskurs mit globalen Herausforderungen und lokalen Lösungen. Meine Tochter liebt an ihrer Schule das einzigartige Fach „Humanökologie“. Es geht dabei darum, wie Menschen mit ihrem Handeln Einfluss nehmen auf ihre Umwelt. Neulich hat sie zum Beispiel Vorschläge erarbeitet, um ihre Schule klimafreundlicher zu gestalten.

Heute dürfen sie mitentscheiden, wer ins Europäische Parlament einzieht. Insgesamt sind fast 64,9 Millionen Menschen in Deutschland zur Wahl aufgerufen; europaweit sind es rund 350 Millionen. Zur Wahl zu gehen, ist natürlich freiwillig. Das gehört zur Demokratie ebenso dazu wie das Wahlgeheimnis.

Die Demokratie bedeutet mir viel. Ich möchte nicht in einem Land leben, in dem es keine freien Wahlen gibt, wo die Gewaltenteilung nicht funktioniert oder wo die Opposition verfolgt wird. Meine Eltern und Großeltern sind zum Ende des Zweiten Weltkriegs aus Oberschlesien nach Westen geflohen. Jahrelang haben sie eher unerwünscht als Flüchtlinge gelebt. Ich kenne viele Menschen, deren Familien vor langer Zeit oder erst seit Kurzem hier leben. Und ich bin froh, dass sie da sind. Deshalb bin ich im Frühjahr für Demokratie und Vielfalt auf die Straße gegangen.

Ebenfalls im Frühjahr haben sich die deutschen Bischöfe klar gegen rechts gestellt. In ihrer Erklärung heißt es: „Völkischer Nationalismus ist mit dem christlichen Gottes- und Menschenbild unvereinbar. Rechtsextreme Parteien und solche, die am Rande dieser Ideologie wuchern, können für Christinnen und Christen daher kein Ort ihrer politischen Betätigung sein und sind auch nicht wählbar. Die Verbreitung rechtsextremer Parolen – dazu gehören insbesondere Rassismus und Antisemitismus – ist überdies mit einem haupt- oder ehrenamtlichen Dienst in der Kirche unvereinbar.“

Das sind klare, mutige Worte. Sie zeigen Haltung. Als Europäerin und Christin will ich heute am Tag der Europawahl meinen Beitrag dazu leisten, dass Europa ein demokratischer, vielfältiger und menschenfreundlicher Kontinent bleibt.


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