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Kirche in WDR 5 | 12.02.2015 | 06:55 Uhr

Sympathie

Für mich als Aachenerin heißt der heutige Tag nicht „Weiberfastnacht“, sondern „Fettdonnerstag“. Und zum Fettdonnerstag fallen mir die selbstgebackenen Krapfen & Mutzemandeln meiner Mutter aus Kindertagen köstlich wieder ein. Diese Erinnerung ist für mich aber schon so ziemlich alles, was ich mit dem heutigen Tag verbinde. Denn eher zufällig habe ich mich zum Karnevalsmuffel entwickelt und nutze die jecken Tage meist lieber um wegzufahren, als mich ins Getümmel zu stürzen.

Wobei: Ich halte es auch ganz gut im Rheinland aus, ohne mitzumachen. Wenn ich mir dann heute Mittag ein Brötchen beim Bäcker hole, habe ich Spaß an Clowns, Funkemariechen und wer da sonst noch so raumlaufen wird, ohne selber eine rote Nase im Gesicht zu haben. Auch wenn ich selber nicht mitmache, bin ich da nicht intolerant. Ich würde mal so sagen: Ich bin im Grunde Karnevalsympathisantin. Ich höre fasziniert zu, wenn mir Leute davon erzählen, wie sie sich auf den Straßenkarneval freuen und für jeden Tag ein anderes Kostüm vorbereiten. Das nenne ich Einsatz für eine Sache, die einem am Herzen liegt.

Und ich hege eine große Sympathie für alle, die Spaß an der Rolle haben, in die sie für ein paar Tage schlüpfen, um aus der üblichen Rolle mal für eine Weile zu fallen. Auch so eine Art Urlaub, der Geist und Sinn erfrischen kann. Und ich mag es definitiv nicht, wenn man Karneval ausschließlich mit Ausschweifungen, Besoffensein und Müll assoziiert: Das Gros der Karnevalsjecken hat einfach mit gutem Recht Spaß an der Freud und muss sich nicht dafür entschuldigen.

Toleranz zwischen Jecken und Nichtkarnevalisten habe ich schon oft erlebt und denke, sie ist im Sinne des Erfinders: Einander gelten lassen und die Brüder und Schwestern mit und ohne Narrenkappe respektieren. So werden es im Leben mit und ohne Karnevalsgen tolle Tage.

Und noch was: Wenn ich an die Vielfalt der Kostüme denke, die ab heute auf unseren Straßen unterwegs sein wird, freue ich mich noch aus einem anderen Grund. Diese Vielfalt auf den Straßen wird viel bunter sein, als das Deutschland, das sich die Demonstranten von Pegida, Kögida und wie sie alle heißen, wünschen. Könnte man den Karneval nicht auch als friedliche Demonstration für Vielfalt und Buntheit des Lebens sehen? Die Karawane und den Sultan mit eingeschlossen. Auch wenn ich selber nicht mitziehen werde, mit dieser Vielfalt sympathisiere ich ebenfalls sehr gerne. In diesem Sinne: Allen einen tollen Tag. Und den richtig Jecken von Herzen: Alaaf. Oder wie immer ihr Karnevalsgruß ab 11 Uhr 11 bis Veilchendienstagabend heißen wird. Und Susanne Moll aus Aachen sagt natürlich: Oche Alaaf.

Copyright Vorschaubild: OakleyOriginals CCBY 2.0 flickr

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