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Kirche in WDR 5 | 14.02.2015 | 06:55 Uhr

Ungleichzeitigkeit gehört zum Leben.

Vielleicht gehören Sie auch zu den Menschen, die froh sind, wenn der Valentinstag vorbei ist. Für Nicht-Verliebte ist es grad schwer: all die Werbung mit Schokolade, Blumensträußen und Freundschaftsringen. Selbst vor Kirchenportalen ist man nicht mehr sicher: Da hängen Transparente, die zu Segensgottesdiensten für Verliebte einladen. An einer Kirche stand sogar: „Wer grade von Trennung betroffen ist, darf natürlich auch kommen“ Oh je: Was für ein Spagat. Das hätte ich mir nach einer Trennung mit Sicherheit nicht angetan, mich zwischen all die Glücklichen in die Kirche setzen.

Überall jedenfalls ist das Thema Liebe präsent, das manchem im Herzen bloß weh tut. Wie das an anderen Tagen im Jahr mit anderen Themen auch schon mal ist.

Da wird im Büro übers Kinderkriegen geredet. Und selber musste man sich vom Kinderwunsch verabschieden. Da schwärmen Leute über ihre großartigen Reisen. Und man selber konnte schon seit ein paar Jahren nicht mehr wegfahren. Manches im Leben ist ungleichzeitig und seltsam verteilt. Leider Gottes.

Was den heutigen Tag für Verliebte betrifft:

Ich rede hier nicht gegen den Valentinstag. Ich finde es völlig in Ordnung, dass sich Gedenktage entwickeln für Begebenheiten, die Menschen wichtig sind, so lange es um grundsätzlich ehrenwerte Anliegen geht.

Aber dieser Tag ist eine Prüfung für alle, die grad eine Trennung überstehen mussten oder sogar den Tod des geliebten Menschen beklagen Wer sich seit Jahren eine Partnerschaft wünscht und wen die ganze Valentinstagswerbung deswegen wieder schmerzlich daran erinnert, allein zu sein, dem sei versichert: Über dem Glück der anderen ist Ihr Unglück nicht vergessen.

Vielleicht hilft ein Gedanke, den andern ihre Verliebtheit zu lassen. Auch wenn man gleichzeitig ganz anders fühlt. Ein Meister für die Ungleichzeitigkeit der eigenen Situation zu dem Leben anderer war z.B. auch Valentin von Terni, zu dessen Gedenktag die Valentinstraditionen aufkamen. Er war ein Bischof aus dem 3. Jahrhundert und soll den Verliebten Blumen geschenkt haben. Er war zwar ein unverheirateter Priester und hat bei vielen Eheschließungen assistiert. Die Legende berichtet, dass er schließlich sein Leben dafür riskierte, weil die christliche Heirat damals noch verboten war. Der Tag der Verliebten bezieht sich also gewissermaßen auf einen ewigen Single. Wie das Leben eben seine Ungleichzeitigkeiten hat.

Einen erfreulichen Samstag, gemeinsam oder alleine, wünscht Ihnen Susanne Moll aus Aachen.

Copyright Vorschaubild: Public Domain Pixabay

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