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Kirche in WDR 5 | 05.05.2016 | 06:55 Uhr

Christi Himmelfahrt

Guten Morgen!

Auf dem letzten Tabellenplatz steht Borussia Mönchengladbach, als Lucien Favre im Februar 2011 die Mannschaft als Trainer übernimmt. Favre schafft noch den Klassenerhalt, in den nächsten Jahren führt er sein Team sehr erfolgreich auf die oberen Tabellenplätze. Dann aber geht es bergab. Letzte Saison verlieren die Borussen die ersten sechs Spiele hintereinander und rutschen damit auf den letzten Platz. Favre bietet seinen Rücktritt an. Aber das Präsidium lehnt ab. Die Mannschaft, die Verantwortlichen und auch die Fans stehen voll hinter ihm. Dennoch entscheidet sich Favre kurz danach endgültig für den Rücktritt. Sein Nachfolger wird ein eher unbekannter Regionalligatrainer der Borussia. Aber siehe da! Unter dessen Führung siegt die Mannschaft wieder: sechs Mal in Folge.

Ich habe bis heute hohen Respekt vor Lucien Favre. Obwohl ihn keiner drängt und alle von ihm überzeugt sind, wählt der anerkannte Coach den Rücktritt und den Abschied von seinem Team. Er macht das nicht, weil er an sich selbst zweifelt oder angesichts der Niederlagen kneifen will. Er tut es in aller Freiheit, weil er weiß, dass die Mannschaft jetzt einen Neuanfang braucht. Sie braucht eine andere Ansprache, einen neuen Impuls, eine Inspiration von außen. Kompliment, Herr Favre!

Um einen Abschied und Neuanfang anderer Art geht es auch am heutigen Christi Himmelfahrtstag. Die Kirche feiert heute das: Nach seiner Auferstehung ist Jesus noch in vielfältiger, lebendiger Weise seinen Jüngern begegnet. Mit seiner Himmelfahrt hören diese Erfahrungen auf, ihn immer noch unmittelbar be-greifen zu können. Jesus entzieht sich, tritt ab von dieser Welt und ein – in den Himmel.

Wobei ich mir den Himmel eben nicht als einen luftigen Ort hoch oben über den Wolken vorstelle. Vielmehr ist der Himmel für mich so etwas wie der goldene Hintergrund allen Daseins. Der goldene, göttliche Hintergrund unseres Lebens und dieser Welt, der schon jetzt schon aufscheint da, wo wir lieben.

Christi Himmelfahrt ist ein Abschied und quasi so etwas wie ein Rücktritt. Jesus tritt zurück, zurück in diesen goldenen Hintergrund der Lebensgemeinschaft mit Gott. Und auch dieser Rücktritt schafft Raum für Neues.

Denn wenige Tage später werden Jesu Freunde erfüllt von seinem Geist, vom Heiligen Geist. Es ist die Lebenskraft Gottes, die ihnen Energie und Mut schenkt, hinauszugehen und das zu verkünden und zu leben, was sie von Jesus gelernt haben. Nach der Zeit der Begegnung kommt die Zeit der Sendung. Himmelfahrt macht Platz für Pfingsten. Der Abschied schafft neue Inspiration.

Mir gefällt der Gedanke, dass das vielleicht für jeden Abschied gilt, mag er auch noch so schwer sein. Dass er Raum schenkt für Neues, für neue Inspiration.

Einen schönen Feiertag wünscht Ihnen Irmgard Conin aus Köln

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