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Kirche in WDR 5 | 22.02.2019 | 06:55 Uhr

Bescheidenheit als Zier

Einen guten Morgen aus Köln am Sei-bescheiden-Tag.

Bescheidenheit ist ja bekanntlich eine Zier, doch weiter kommt man mitunter ohne „ihr“ - sagen manche Leute.

Manchmal habe ich sogar den Eindruck: „Frechheit siegt!“ den Maßlosen gehört die Welt, wer bescheiden ist, ist selber schuld. Doch auch wer sich ständig klein macht und erniedrigt, ist ein schwieriger Zeitgenosse. Wer sich nämlich selbst dauernt erniedrigt, der will oft erhöht werden!

„Mach dich nicht so klein, so groß bist du nicht!“ könnte man ihm zurufen

und den anderen: “Macht euch nicht so groß, so klein seid ihn nun auch wieder nicht!“

Die eigentliche Lebenskunst besteht wohl darin, seinen Platz im Leben zu finden,

wo man selbst gut ist, „begabt“ und darum auch etwas zu geben hat. Sagen wir es mal etwas karnevalistisch mit Blick auf Europa: Ein Europa, wo die Deutschen die Handwerker sind, die Schweizer die Uhrmacher, die Franzosen die Köche, die Italiener die Liebhaber und die Engländer die Komiker - so ein Europa könnte ein durchaus himmlisches Fleckchen Erde sein.

Doch wenn die Franzosen die Handwerker sind, die Italiener die Uhrmacher, die Deutschen die Liebhaber, die Schweizer die Komiker und die Engländer die Köche, dann kann das ein schwieriges Zusammenleben werden.

Das war jetzt etwas im Spaß gemeint, liebe Europäer.

Aber generell meine ich das durchaus ernst: Wo einer tun darf, was er gut kann, kann es gut werden, wo man aber tun muss, was man weder kann noch will, da wird’s für alle schwer.

Darum helfen weder Überheblichkeit noch falsche Bescheidenheit weiter, denn niemand kann alles, aber jedem ist etwas Besonderes anvertraut und wo wir das entdecken und uns damit ergänzen, da gewinnt Leben Qualität. Das ist übrigens auch mit dem schwierigen Wort Demut gemeint: Demütigsein bedeutet: Realistische Selbsteinschätzung und mutiger Selbsteinsatz.

Ich wünsche Ihnen, dass Sie heute ihren Platz im Leben einnehmen und ihre besonderen Gaben und Begabungen einbringen und entfalten können!

Und wenn sie dabei bescheiden in Ihren Ansprüchen an andere bleiben und bewusst in ihren Erwartungen an sich selbst sind, dann könnte ihnen mit diesem 22. Februar. 2019 ein ganz guter Tag beschieden werden!

Es grüßt Sie aus dem vorkarnevalistischen Köln, Ihr Pfr. Jürgen Martin.

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