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Kirche in WDR 5 | 01.11.2019 | 06:55 Uhr

Heiliges Leben


Guten Morgen!

Die verfolgten Christen der ersten Jahrhunderte feierten ihre Gottesdienste in Katakomben, in unterirdischen Grabkammern. Bei alten Dorfkirchen sieht man noch heute, wie man früher die Verstorbenen in unmittelbarer Nähe der Kirche begrub. Da wird deutlich: im Gottesdienst fühlen sich Christen verbunden mit den Lebenden und mit den Verstorbenen.

Die ersten Christen, die in der Verfolgung und im Untergrund lebten, fühlten sich von Gott geliebt. Wir sind wer – auch wenn wir unter den herrschenden Verhältnissen und Meinungen nichts sind. Unser Leben ist Gott heilig. Diese göttliche Wertschätzung schenkt innere Freiheit. Aus dieser Wertschätzung und Freiheit heraus, trauen wir uns, im Widerspruch zu den herrschenden Verhältnissen und Stimmungen zu leben. Anders zu leben als man oder frau lebt.

Gott, dem verborgenen Weltgeheimnis, fühle auch ich mich verbunden. So geht mir auf: Jedes Leben ist heilig! Die sich so mächtig aufblähenden Mächtigen und ihre Ideologien sind gefährlich – aber schon jetzt als hohl und machtlos entlarvt. Darum will ich ihnen schon heute keine Macht über mein Leben geben. Ich darf aufatmen – inmitten und trotz der herrschenden Verhältnisse. Ich entdecke meinen Atemraum, meinen Lebensraum, meinen Freiraum. Vorher schien er mir verbaut, verschlossen. Jetzt erfahre ich: Mein Leben ist heilig – nicht, weil ich fehlerfrei wäre, nein, sondern weil mein Leben unendlich kostbar ist. Es kommt mir vor, als riefe mir Gott durch die Wirklichkeit hindurch zu: „Du, Mensch, bist mir, deinem Gott, heilig!“

Darum sprachen sich die frühen Christen als Heilige, als Heilige an: die Heiligen von Korinth, die Heiligen von Rom usw. Sie taten dies nicht, weil sie moralisch besser waren als andere. Die Heiligkeit des Lebens ist keine moralische Kategorie. Ob man in Zukunft die christliche Minderheit in den Großstädten wieder so nennen wird: die Heiligen von Duisburg, von Honkong, von Toronto…?

Heilige sind wir, wenn wir wirklich daran glauben, dass unser Leben Gott heilig ist. Das wird uns verändern. Dann denke ich freundlicher über mich selbst und über andere. Unsere Gedanken, unsere Worte und unsere Handlungen werden wie von selbst freier, fester, mutiger.

Und so möchte ich beten: Gott, auch wenn wir mit Dir unsere Not haben oder gegen Dich eingestellt sind: Du bist mit jedem von uns verbunden.

Unser Leben ist Dir heilig!
































Hilf, dass auch wir unser Leben heilig halten!

Aus Aachen grüßt Sie Georg Lauscher.

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